Berlin beim RAS mit Hamburg und Emden. Foto: Bw/Ricarda Schönbrodt

Berlin beim RAS mit Hamburg und Emden. Foto: Bw/Ricarda Schönbrodt

Die Container haben ausgedient

3. Dez 2021 | Headlines, Magazin, Technologie

Nach über 20 Jahren Einsatz wird das Marineeinsatzrettungszentrum jetzt „neu erfunden“. Das künftige i-Merz ist medizintechnisch optimiert und umfassend in die Einsatzgruppenversorger eingebunden.

Die drei Einsatzgruppenversorger sind das Rückgrat der Deutschen Marine für die Versorgung von nationalen und internationalen Marineverbänden bei Einsätzen und Übungen. Über 230 Tonnen Proviant und 9000 Kubikmeter Treibstoff – damit ließen sich 130 000 Mittelklasseautos einer ganzen Kleinstadt betanken – stellen nur einen kleinen Teil der umfassenden logistischen Versorgung dar. Und dies jederzeit und an jedem Ort der Welt, den Kampfschiffe erreichen können.
Betankt werden können bis zu zwei Schiffe parallel in einem Abstand von circa 40 Metern bei rund 12 Knoten Fahrt. Auf gleiche Weise ist auch die Versorgung mit Festgütern wie Proviant oder Munition möglich. Dies alles erfordert eine zuverlässige und komplexe Technik sowie ein eingespieltes Team von Spezialisten.
Gleiches gilt für die medizinische Versorgung mit dem Marineeinsatzrettungszentrum (Merz) der Einsatzgruppenversorger (EGV). Auf einer Fläche von drei Tennisplätzen ist das technische Leistungsspektrum eines mittelgroßen Krankenhauses installiert. Dies stellt eine umfassende chirurgische und intensivmedizinische Behandlung sicher und bildet das zentrale Bindeglied in der medizinischen Rettungskette von der Erstversorgung bis zur klinischen Behandlung. Derart ausgerüstet bietet das Merz für unsere Soldaten auf See den höchsten medizinischen Standard unter allen Marinen.

3. Dez 2021

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