Diehl Defence ist ein weltweit agierender Hersteller von Hightech-Lenkflugkörpern, innovativen Munitionslösungen sowie speziellen Aufklärungs- und Schutzsystemen, die auch in der Deutschen Marine ihre Anwendungen finden. Insbesondere Diehls bodengebundene und bodennahe Systemlösungen setzen international Standards, mit denen auch die Weiterentwicklung der Marine Schritt halten muss, um innovativ Werte zu schöpfen für den maritimen Bereich. Deshalb hier der Hinweis auf einen strukturierten Ansatz im feldgrauen Sektor: die Entwicklung einer modularen, sicheren und skalierbaren Architektur für unbemannte Systeme unter der Bezeichnung „iMUGS“.
Demo auf dem Truppenübungsplatz
KMW (Krauss-Maffei Wegmann) präsentierte auf dem Truppenübungsplatz Lehnin das iMUGS-Projekt (Integrated Modular Unmanned Ground System), bei dem es um das Manned-Unmanned Teaming zwischen den Fahrzeugsystemen BOXER und DINGO über Schnittstellen mit unbemannten Bodenfahrzeugen und Luftsystemen ging. In den von KMW gefertigten bemannten Fahrzeugen als Kommandozentralen laufen alle Informationen der angebundenen Systeme anderer Hersteller auf, werden dort zusammengeführt, ausgewertet und weitergegeben.
Das haben wir immer so gemacht
Das war bei der Marine schon immer so – werden Sie sagen. Stimmt! Aber es gibt auch immer wieder etwas Neues zu finden bei den taktisch eben anders operierenden Landstreitkräften.
Neue Ideen
Aufbauend auf verfügbaren, hauseigenen Technologien hat Diehl Defence nun im Projekt iMUGS zusammen mit Nexter und Safran für die unbemannten TheMIS Demonstrations-Fahrzeuge neue Autonomie-Funktionen entwickelt, die rein kamerabasiert, also ohne GPS funktionieren.
Vorgeführte Technik
Couter-UAS-Verbund Guardion mit HPEM SkyWolf. Grafik: Diehl Defence
Diverse Soldatenunterstützungsfahrzeuge, u.a. „Mattro Ziesel“, sind mit dem von Diehl entwickelten Autonomie-Kit PLATON ausgestattet und folgen „Bezugspersonen“, fahren autonom „gelernte“ Wege ab, weichen Hindernissen aus oder orientieren sich an Wegpunkten. So weit, so bekannt – zumindest im digitalisierten Gefechtsfeld. Eingebunden ist jetzt auch die „Dimension Luft“, ohne die keine Bewegung am Boden stattfinden kann. Integriert in den Datenverbund sind das bodengebundene FK-gestützte Luftverteidigungssystem IRIS-T SLS (Mk. III), aus dem „Guardion“ Counter-UAS-Verbund ein HPEM-Schutzsystem „SkyWolf“ (High Power Electro Magnetic) gegen Drohnen sowie die fernsteuerbare Waffenstation R150 mit schwerem Maschinengewehr (12,7 mm), alles mobil auf Fahrzeugen.
Lerneffekt
Sicherlich alles flecktarn-gefärbte Landtechnik, aber nichts desto trotz gerade im Küstenbereich für die Marinen dieser Welt von hohem Interesse.
Quelle: Diehl Defence, Krauss-Maffei Wegman
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