"Arcadis-Ost 1" ist fertig installiert und an das Netz gegangen. Foto: deme-group.com

"Arcadis-Ost 1" ist fertig installiert und an das Netz gegangen. Foto: deme-group.com

Energie: Windpark vor Rügen jetzt am Netz

24. Jan 2023 | Headlines, News, Technologie | 0 Kommentare

Wie NDR 1 - Radio Mecklenburg-Vorpommern am 17.01.2023 berichtete, liefert ein weiterer Windpark in der Ostsee jetzt Strom. "Arcadis-Ost 1" steht 19 Kilometer vor Rügens Küste und produziert seit vergangener Woche Windenergie, wie das belgische Energieunternehmen Parkwind mitteilte.

Mit dem Bau der Fundamente war im vergangenen Juni durch die Deme Group begonnen worden, im November wurden dann mit Hilfe eines Schwimmkranes die ersten Turbinen installiert. Letztendlich soll der Windpark über 27 Windräder verfügen und eine Leistung von 257 Megawatt liefern. Laut Parkwind könnten damit rein rechnerisch bis zu 290.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

In den kommenden Jahren will auch das spanische Energieunternehmen Iberdrola zwei weitere Offshore-Windparks vor Rügen fertigstellen. Zusammen mit dem bereits fertigen Windpark "Wikinger" wird allein Iberdrola in der Ostsee vor Rügen eine Leistung von rund 1,1 Gigawatt erzeugen.

Ausbauziele angehoben

Die weitaus meiste deutsche Offshore-Windenergie kommt aktuell mit 7 Gigawatt von Anlagen in der Nordsee. Deutschland hat seine Offshore-Ziele im vergangenen Jahr angehoben. Vorgesehen ist nun eine installierte Leistung von mindestens 30 Gigawatt bis 2030.

Es mangelt an Fachkräften und Produktionskapazitäten

Der Ausbau von Windkraftanlagen auf See geht voran, aber nicht schnell genug, um die Ausbauziele bis 2030 erreichen zu können.  Zu diesem Schluss kommt der Bundesverband der Windenergie, der zwar in den nächsten Jahren mit einem deutlichen Ausbau rechnet, es bleibe jedoch schwierig, die Ziele von 30 Gigawatt installierter Leistung bis 2030 zu erreichen. Die größten Hindernisse aus Sicht des Bundesverbandes Windenergie sind fehlende Fachkräfte und fehlende Produktionskapazitäten. Von der Politik fordert der Verband deshalb eine realistische Grundlage, um die Ausbauziele erreichen zu können.

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