Vier Fregatten der Klasse 125 ersetzen acht Schiffe der Klasse 122. Über drei Einheiten verfügt die Marine bereits

Vier Fregatten der Klasse 125 ersetzen acht Schiffe der Klasse 122. Über drei Einheiten verfügt die Marine bereits. Foto: YPS/Peter Neumann

Fregatte 125 – Von Zielen und Zwischenständen, Herausforderungen und Wünschen

Vor gut zwei Jahren wurde die erste Fregatte der Klasse 125 in Dienst gestellt. Zeit für einen Erfahrungsüberblick.

Wie ist es um unsere „neuen“ Fregatten bestellt? Das beschäftigte unlängst auch mehrere Bundestagsabgeordnete. Mit ihrer Kleinen Anfrage zum Stand des Projekts Fregatte 125 (F 125) unterstrichen sie die Rolle des Vorhabens als eines der kontrovers diskutierten Themen im Rüstungskontext. Nach Ansicht der Fragesteller zeigt ein Querschnitt der aktuellen rüstungsinvestiven Projekte, dass diese häufig unter dem Druck steigender Kosten stehen und meist nur zeitlich verzögert abgeschlossen werden. Auch bei F 125 sehen sie eine Lücke zwischen der Auslieferung eines Produktes und der tatsächlichen Einsatzbereitschaft in den angedachten Schwerpunktaufgaben. Nun ist die Überschreitung des Kosten- und Zeitrahmens bei F125 in Anbetracht der laufenden Berichterstattung keine neue Erkenntnis. Aber korrespondieren die Erfahrungen aus dem Betrieb der neuen Schiffe und dem Einsatzkonzept F 125 mit der medialen Wahrnehmung des Projekts? Was wollten wir mit F 125 erreichen, was haben wir bekommen und was ist noch zu tun, um den Bedarf der Deutschen Marine zu decken? Das Gespräch mit Erfahrungsträgern zeigt, dass eine Beschränkung auf das Bauprogramm der vier Schiffe zur Erfassung des Gesamtzusammenhangs nicht ausreicht. Erfahrungen aus der Erprobung der Plattformen, aus der Einsatzprüfung von F 125 sowie aus der Einsatzausbildung lassen bereits vor der Abnahme und Indienststellung aller Einheiten tragfähige Einschätzungen zu Plattformen, dem Besatzungsmodell sowie der Integration des Seebataillons aus Nutzerperspektive zu.

13. Sep 2021

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