Am Mittwoch, den 4. Januar 2023 um 10 Uhr, läuft die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" zu einem NATO-Einsatz aus Wilhelmshaven aus. Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird das Schiff, wie schon im vergangenen Jahr, wieder Teil der NATO Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) und mit dieser an der sogenannten Nordflanke in Nord-, Ostsee und Nordatlantik im Einsatz sein. Das Schiff wird unter dem Kommando von Fregattenkapitän Hendrik Wißler sechs Monate lang als Flaggschiff des neuen deutschen Befehlshabers des NATO-Verbandes dienen.
Die als NATO-Speerspitze bekannte VJTF ist Teil der NATO Response Force (NRF) mit bis zu 40.000 Soldatinnen und Soldaten. Mit der Very High Readiness Joint Task Force kann die NATO schnell und flexibel auf sicherheitspolitische Entwicklungen reagieren. Auch die Bundeswehr beteiligt sich an der VJTF und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung. Die "Mecklenburg-Vorpommern" wird mit einer Besatzungsstärke von rund 210 Soldatinnen und Soldaten den Heimathafen Wilhelmshaven verlassen. Neben dem Commander Task Group (CTG), Flottillenadmiral Thorsten Marx (54), und seinem 20-köpfigen Stab ist eine Bordhubschrauberkomponente des Marinefliegergeschwaders 5 aus Nordholz mit zwei Sea Lynx MK 88A und eine Bordzahnarztgruppe auf dem Schiff eingeschifft.
Die Deutsche Marine beteiligt sich laufend an den vier seit Jahrzehnten an den schnell verfügbaren multinationalen Flottenverbänden der NATO, mit denen das Bündnis bei eventuellen Krisen oder Konflikten flexibel operieren kann. Zwei der Verbände haben die Fähigkeit großflächig Seewege zu schützen, die zwei anderen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert.
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