Offshore-Windpark in der Nordsee. Foto: NDR

Offshore-Windpark in der Nordsee. Foto: NDR

Niedersachsen: Neue Großaufträge für Offshore-Windpark vergeben

Für das geplante Offshore-Windparkgebiet „Nordlicht“ vor der Nordseeinsel Borkum haben die Betreiber Vattenfall und BASF jetzt Verträge mit vier Unternehmen gezeichnet. Nach Angaben der beiden Unternehmen sind unter anderem herzustellende Stahl-Fundamente und zu installierende Kabel beauftragt worden. Baubeginn soll laut Vattenfall 2026 sein. Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen.

Der Windpark an zwei Standorten liefert mit „Nordlicht 1“ eine Leistung von rund 980 Megawatt und mit „Nordlicht 2“ etwa 630 Megawatt. Die jährliche Gesamtleistung unter Volllast beträgt ca. 6 Terawattstunden; genug, um rund 1,7 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.

Lage der Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2. Bild: Mike Tango, CC BY-SA 4.0
Lage der Offshore-Windparks Nordlicht 1 und 2. Bild: Mike Tango, CC BY-SA 4.0

Die Anlagen für die beiden Windparks werden von Vattenfall entwickelt und 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum errichtet. Vattenfall beabsichtigt mit seinem Anteil an der Stromerzeugung seine Kunden in Deutschland mit fossilfreiem Strom zu beliefern. Der Chemiekonzern BASF, mit 49 Prozent an den Projekten beteiligt, will mit seinem Stromanteil seine Produktionsstandorte in Europa, insbesondere am Hauptsitz in Ludwigshafen, versorgen.

Tempo gemacht

Anders als beim Ausbau der Solarenergie, hier erreicht Deutschland derzeit seine Ausbauziele, bleibt der Windkraftausbau an Land und auf See hoffnungslos hinter den gesteckten Zielen zurück. Hoffnung macht, dass im Jahr 2024 so viele Windkraftanlagen wie nie zuvor genehmigt wurden. Allerdings wird der Bau teilweise gebremst, weil Schwerlasttransporte mit den großen und schweren Bauteilen auf maroden Straßen bzw. durch fehlende Schwerlastkaianlagen in Häfen oft Schwierigkeiten haben. Auch Lieferengpässe seien ein Hemmnis, beispielsweise bei Umspannwerken, die für Windparks benötigt werden. Es bleibt also noch einiges zu tun.

Weitere Informationen zum Ausbau erneuerbarer Energien (Wind, Solar, Speicher) in Deutschland finden Sie auf dieser Seite des NDR.

kdk, NDR

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