Eröffnungszeremonie für SeaSEC in Den Haag. Foto: Niederländisches MoD

Eröffnungszeremonie für SeaSEC in Den Haag. Foto: Niederländisches MoD

Seabed Infrastructure Security: Nordeuropa legt los!

Sechs nordeuropäische Länder (Dänemark, Deutschland, Finnland, die Niederlande, Norwegen und Schweden) vertiefen ihre Zusammenarbeit im Bereich der maritimen Infrastruktur. Ein Teil davon ist das Seabed Security Experimentation Center (SeaSEC), das gerade in Den Haag eingeweiht wurde.

Die Einrichtung des SeaSEC ist Teil der Northern Naval Capability Cooperation (NNCC), die Anfang Dezember 2023 in Washington offiziell ratifiziert wurde. Das NNCC wurde gegründet, um die nördliche maritime Industrie zu stärken und die besten verfügbaren Systeme und Geräte zu entwickeln.

ÖPP neu gedacht

Öffentliche, Private und militärische Partner prüfen nun gemeinsam, wie wichtige Unterwasserinfrastruktur wie Datenkabel, Pipelines und Plattformen für Fossile und erneuerbare Energien in Nord- und Ostsee und bis zu einer Tiefe von 30 Metern zukünftig besser geschützt werden können.

Entwicklungsarbeit

Bei SeaSEC sollen neue Techniken entwickelt werden. Dazu haben Forscher Zugang zu einer riesigen Menge an Daten aus militärischen und zivilen Datenbanken der 6 teilnehmenden Länder, wobei Vertraulichkeit gewährleistet ist. Zum Beispiel wenn Informationen von beteiligten Parteien klassifiziert oder kommerziell als vertraulich eingestuft werden. Aus den Datenmengen soll auch ein virtuelles Bild des Meeresbodens erstellt werden, auf dem alle Bedrohungen für die Unterwasserinfrastruktur sichtbar werden.

Übungsarea

Blick in die Übungszentrale SeaSEC. Foto: MoD/NDL

Blick in die Übungszentrale SeaSEC mit Testgebiet von 10x10 nm. Foto: MoD/NDL

SeaSEC verfügt über ein großes Testgebiet im Meer, das 10 mal 10 Seemeilen (18 mal 18 Kilometer) misst. Hier können beispielsweise unbemannte Überwachungsfahrzeuge getestet werden. Absicht ist es, SeaSEC-Standorte auch in Schweden und Deutschland zu eröffnen. Forscher können dann neue Techniken unter verschiedenen Bedingungen testen, z. B. unter dem Meereis.

Quelle: Naval News

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