Haltbakk Bunkers, Foto: Haltbakk Bunkers

Haltbakk Bunkers, Foto: Haltbakk Bunkers

Norwegen – kein Stoff für die US-Navy?

Der norwegische Ölhändler Haltbakk Bunkers hatte am 2. März angekündigt, die Kraftstoffversorgung der amerikanischen Streitkräfte in Norwegen und der amerikanischen Schiffe, die in norwegischen Häfen anlegen, einzustellen. Gunnar Gran, der Inhaber des Unternehmens, begründete diesen Schritt mit dem Verhalten des amerikanischen Präsidenten gegenüber dem Präsidenten der Ukraine. Man erleide dadurch zwar Einbußen, und man sei weder der größte, noch der einzige Lieferant in Norwegen – es sei aber eine Frage der Moral. Man bediene auch keine Aufträge aus russischen Händen. Immerhin hatte Haltbakk Bunkers den Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ bei seinem ersten Besuch in Norwegen betankt und in 2024 etwa 3 Millionen Liter Treibstoff an US-Einheiten geliefert. Umgehend ließ der Verteidigungsminister Tore Sandvik erklären, diese persönliche Haltung habe nichts mit der norwegischen Regierung zu tun. Norwegen stehe unverändert in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zu den USA und versorge amerikanische Einheiten an Land und in See uneingeschränkt. Der Post des Unternehmens „No fuel for Americans!“ verschwand nach kurzer Frist von den Plattformen.

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