Olpenitz - Dein Heimathafen

Marinestützpunkt Olpenitz

Olpenitz - Dein Heimathafen

Legende und Erinnerungen - ein Aufruf!

Mit dem Aufbau der Bundesmarine wurden geeignete Stützpunkte benötigt, deren Lage die Verteidigung der Ostseezuzgänge gut unterstützte. Die Wahl fiel auf das Noor bei Olpenitz, das von 1959 bis 1964 von der Schlei getrennt wurde und eine Einfahrt in die Ostsee erhielt.

Von 1966 bis 2006 war der Hafen Stützpunkt für Schnell- und Minensuchbootgeschwader. Es gab zudem Werkstätten, eine Signalstelle und Wohnungen in Ellenberg für die Soldatenfamilien. Zeitweilig dienten an die 2000 Soldaten und 450 Zivilpersonen hier.

Marinestützpunkt Olpenitz 2006

Der Marinestützpunkt war ebenso wie die Waffenschule in Ellenberg ein großer Wirtschaftsfaktor für die Region. Während die einen hier eine Heimat fanden und sich ansiedelten, waren insbesondere Wehrpflichtige von der Abgeschiedenheit nicht erbaut. Der Spitzname "Olpesibirsk" ist Legende. Die Traditionen des Standortes, der heute zu einem Ferienresort umgewandelt ist, drohen in Vergessenheit zu geraten.

Blicken wir auf die Verdienste in unserer marineeigenen Geschichte, dann schauen wir auch auf die Menschen, die im Marinestützpunkt Olpenitz dienten. Ob auf See, auf den Minenabwehreinheiten, Schnellbooten, Versorgern oder an Land - jeder trug an seinem Platz dazu bei, die Verteidigungsfähigkeit im Ostseeraum und darüber hinaus sicherzustellen und Frieden zu bewahren. Heute erinnert kaum noch etwas daran, dass über die Jahre tausende Menschen aus ganz Deutschland in Olpenitz dienten.

Marinestützpunkt im Bau ca. 1964

Wir, die Mitglieder der MOV, möchten als Wertegemeinschaft die in Olpenitz gelebte Seemannschaft, Kameradschaft und die kleinen und großen Dienste für unser Land nicht im Olpenitzer Sand begraben.

Sondern: Wir wollen gemeinsam mit Menschen, die Olpenitz ihren Heimathafen nannten, Gutes bewahren. Kommt daher mit uns in den Austausch, schickt uns Eure Bilder und Erinnerungen oder werdet Teil einer kleinen Kampfgemeinschaft, die sich der Pflege der Erinnerungskultur für Olpenitz annimmt. Lasst so die junge Generation an Soldatinnen und Soldaten oder Menschen, die im ehemaligen Marinestützpunkt Urlaub machen, an den Erfahrungen, die Euch mit Olpenitz verbinden, teilhaben.

Text: Marineforum, Naval Innovation Team (NIT)

Fotos: Bildstelle Marine / PIZ

Beiträge und Bilder bitte per EMail an [email protected]  unter dem Stichwort "Stele Olpenitz".

 

4 Kommentare

  1. Gerade habe ich allerdings nur zufällig den Aufruf betreffend Olpenitz gefunden. Als einer der ehemaligen Kdre bin ich interessiert, zumal Anfang Oktober in diesem (m.E. unansehnlichen) Ferienresort gewesen.
    Hat es bisher eine Resonanz auf Ihre Initiative gegeben?
    Karl-Wilhelm Ohlms
    Königswinter

    Antworten
    • Freut mich, von Ihnen zu lesen Herr Admiral. Auf den Social media Kanälen gibt es bereits einige Kommentare von Ehemaligen „all ranks“. Beiträge in Form von Geschichten, Personen und Bildern gibt es noch nicht. Aber erste Reaktionen zeigen mir, dass wir einen Nerv getroffen haben. „Olpesibisrsk“ weckt Erinnerungen. Sie könnten bestimmt abendfüllend berichten…

      Antworten
  2. Warum spricht das NIT für alle Mitglieder der MOV?

    Antworten
    • NIT Mitglieder sind im Vorstand der MOV und haben das initiiert. Es „spricht“ dabei niemand offiziell für irgendjemand. Es soll einfach Freude bereiten. Versteh daher Ihre Frage nicht.

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert