Tragflächen-Superyacht "Plectrum". Grafik: Lazzarini-Design, Rom.

Tragflächen-Superyacht "Plectrum". Grafik: Lazzarini-Design, Rom.

Plectrum: Mit 75 Knoten auf See schweben? Ein Traum?

Unter der Bezeichnung "Plectrum" haben die Designer des italienischen Lazzarini Design Studios in Rom das Konzept für eine spektakuläre Tragflügel-Superyacht mit Wasserstoffantrieb vorgestellt, die mit rund 75 Knoten (140 km/h) höchst luxuriös über das Wasser gleiten soll. Sie haben dafür allerdings auch einen finanziellen Rahmen von 80 Millionen Euro gesetzt - es könnte auch teurer werden, wenn man nicht bald zugreift!

Aber Pierpaolo Lazzarini und sein Team denken beim Entwerfen ihrer Objekte auch nicht an das Sparen: Bei einer Länge von etwa 75 Metern wäre die "Plectrum" - wenn sie einmal gebaut ist - tatsächlich das größte Tragflügelboot der Welt. Die Breite variiert je nach Position der Foils, die bei langsamer Fahrt und beim Anlegen im Hafen eingefahren das Boot 15 Meter breit machen, und beim Aufnehmen der Schwebegeschwindigkeit ausgefahren gut 20 Meter Raum beanspruchen, dafür aber auch höhere Geschwindigkeiten zulassen, als Verdrängerbooten physikalisch möglich ist.

Tragflächen-Superyacht "Plectrum". Grafik: Lazzarini-Design, Rom.

Bei der speziellen Rumpfform des Bootes haben sich die Designer orientiert an den Entwürfen der im diesjährigen Prada-Cup antretenden Segelboote, dem Qualifizierungsvorlauf für den America's Cup 2023. Der Rumpf aus Carbonfasern verspricht eine hohe Festigkeit bei geringem Gewicht. Drei mit Wasserstoff betriebene Motoren mit je etwa 5000 PS, insgesamt 11.000 KiloWatt, sollen die Yacht zum Schweben bringen, so das Design-Team.

Helikopter, Motoryacht und Supercar

Dem Designkonzept nach verfügt die Superyacht über vier Stockwerke, in denen eine Suite für den Besitzer sowie sechs Gästekabinen und ein Swimmingpool Platz finden. Unter dem Vordeck im Bug ist geschützt in einem versenkbaren Hangar ein Hubschrauber untergebracht, dessen Parkposition zum Landedeck wird. Mittig im Rumpf befinden sich zwei Beiboote, die über Seitenluken ausgefahren und zu Wasser gelassen werden können. Für eine standesgemäße Mobilität abseits der Tragflächen sorgen ein Fahrzeug der Superklasse und diverses Wasserspielzeug in der versteckten Garage im Heckteil der Yacht.

Tragflächen-Superyacht "Plectrum". Grafik: Lazzarini-Design, Rom.

Realität oder Fiktion

Da der Oligarchensektor derzeit etwas schwächelt, ist es noch ungewiss, ob das Boot überhaupt realisiert werden kann. Dessen ungeachtet erstellt das Lazzarini Design Team fleißig weitere spektakuläre Entwürfe für allerlei mobile und immobile Produkte der Luxusklasse, wie Autos, Boote und schwimmende Wohneinheiten.

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Quelle: heise online, Lazzarini Design Studio/Roma

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