Zerstörer Marschall Schaposchnikow

Zerstörer Marschall Schaposchnikow

Russische Marine übt den Angriff auf einen Flugzeugträger

Dass die russischen Streitkräfte auch in den Weiten des Pazifiks, und damit fernab der Heimat, erfolgreich agieren können, hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau eine groß angelegte Übung gezeigt. Das Einsatzgebiet lag rund 2500 Seemeilen südöstlich der Kurilen. Auf und unter den Wellen waren bis zu zwanzig Kriegs- und Unterstützungsschiffe sowie U-Boote beteiligt. Aufgeteilt waren die Schiffe in zwei 300 Seemeilen voneinander entfernte Gruppen. Während ein Teil der Einheiten einen Verband rund um einen Flugzeugträger darstellte, war es die Aufgabe der übrigen Schiffe, diesen aufspüren und simuliert anzugreifen. Den imaginären Knopf drückten dabei die Besatzungen des Kreuzers Warjag, des Zerstörers Marschall Schaposchnikow, der Korvetten Held der Russischen Föderation Aldar Tsydenzhapow, Perfekt und Gromki.
Unterstützung erhielten die Kriegsschiffe aus der Luft. U-Jagdflugzeuge der Typen Tupolew Tu-142 M3 und Tu-142 Mz, die vorab auf den Fliegerhorst Jelisowo in Kamtschatka verlegt worden waren, blieben über 14 Stunden in der Luft und legten dabei 10 000 Kilometer zurück. Beschützt wurden sie von Abfangjägern des Typs MiG-31 BM der Pazifikflotte. Die notwendige Betankung über dem Pazifik ermöglichten Iljuschin Il-78 der Luftwaffe.
An weiteren U-Jagdübungen über dem Ochotskischen Meer beteiligten sich sechs Iljuschin Il-38 und Il-38N. Diese kleineren U-Jagdflugzeuge, optisch von der Deutschen Marine betriebenen P-3C nicht unähnlich, nutzten neben den Bordsensoren auch Sonobojen für ihre Aufgaben.

Text: mb; Foto: MoD Russland

1 Kommentar

  1. Auf dem Bild ist die „Marshal Shaposhnikov“ („Маршал Шапошников“) abgebildet im Zustand VOR der kürzlich abgeschlossenen Modernisierung. Inzwischen ist das Kriegsschiff russischerseits als „Fregatte“ („фрегат“) eingestuft worden und führt vorne keine Artilleriegeschütze AK-100 und auch keine Starter mehr für SS-N-14 „Silex“.

    Stattdessen wurden zwei universelle Senkrechtstarteinrichtungen 3S14 für jeweils 8 Flugkörper (SS-N-27B „Sizzler“ [russisch: „Kalibr“] und SS-N-26 „Yakhont/Oniks“, später auch SS-N-33 „Tsirkon“) eingebaut, wie auch zwei Starter für SS-N-25 „Switchblade“ und ein Artilleriegeschütz AK-190

    Merke: russischen Nachrichtenagenturen ist bei der Einstellung von Fotos zu Textmeldungen schon lange nicht mehr zu glauben; dort wird teilweise irgendetwas eingestellt, aber aktuell muß das nicht sein, noch teilweise ein inhaltlicher Zusammenhang zur Meldung gegeben sein.

    Weiterhin: es gibt keine Korvette in der russischen Seekriegsflotte mit dem Namen „Perfekt“; stattdessen gibt es einen Schiffsnamen „Sovershennyy“ („Совершенный“); mir scheint, hier wurde bei JANE´s FIGHTING SHIPS nachgeschaut, aber: schon seit einigen Jahren werden dort unsinnigerweise Schiffsnamen in irgendwelchen englischsprachigen Übersetzungen gebracht. Der Name „Perfekt“ taucht an keiner Bordwand eines russischen Kriegsschiffs auf.

    Ebenso trägt eine weitere erwähnte Korvette den Namen „Geroy Rossiyskoy Federatsii Aldar Tsydenzhapov“ („Герой Российской Федерации Адлар Цыденжапов“) an der Bordwand; hier ist die deutsche Übersetzung: „Held der Russischen Föderation .Aldar Zydenschapow“ (umgesetzt nach „Duden Mannheim“).

    Diese Infos sind bereits am 22.Juni 2021 per E-Mail an die Adresse [email protected] verschickt worden…

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