Die Armada hat mit ihrer Trägergruppe im östlichen Mittelmeer gezeigt, wozu die eigentlich schon recht alten Harrier-Senkrechtstarter in ihrer Landangriffs-Unterstützungsrolle noch in der Lage sind: Von der „Juan Carlos I“, dem Kern der Dedalo-Trägergruppe aus den Fregatten „Blas de Lezo“ und „Victoria“ sowie dem amphibischen Angriffsschiff „Castilla“ und weiteren zwei Einheiten, starteten drei der eingeschifften Hawker Siddeley Harrier, um auf dem 1.000 Kilometer entfernten Landkampf-Truppenübungsplatz Getica bei Cincu mitten in Rumänien scharfe 500Kg Bomben MK-82 in die Ziele zu bringen. Das ging natürlich nur durch Zwischentanken an einer A400-M der spanischen Luftwaffe, die bereits im spanischen Flugkontingent der NATO Enhanced Air Policing Mission in Rumänien
(NATO-Ostflanken-Sicherung, seit 2014) nahe Constanta an der Schwarzmeer-Küste voraus stationiert war. Dort sind auch noch sechs spanische Eurofighter in die Mission eingebunden. Auf dem Truppenübungsplatz hat Spanien zusätzlich ein Kontingent Marines (Infantes de Marina) in das rumänische Bataillon unter französischer Führung integriert, die die Aufgaben des Forward Air Controllers für die Harrier sicher gerne übernommen hatten. Immerhin ein starkes Lebenszeichen dieses alten Flugmusters.
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