Schlagwort: Schiffbau

Frankreich testet die Fregatte „Courbet“

Abweichend von anderen Marinen testet die Marine Nationale ihre Einheiten gegen Schockwirkungen auch im laufenden Betrieb – und in Fahrt. Das passiert aber durchaus selten. Ende Februar war es wieder soweit: „Courbet“, eine der fünf La Fayette-Klasse Fregatten (124 Meter, 3.800 Tonnen) mit mittlerweile auch bald 30 Seefahrtsjahren unter dem Kiel, wurde einer Minenexplosion als „near miss explosion“ ausgesetzt, um Besatzung und Material auf den Prüfstand zu stellen. Das Ergebnis unterliegt natürlich der Geheimhaltung. Die US-Navy z.B. testet ihre Typschiffe in einer Serie von vier Sprengungen in aufsteigender Intensität bis zu 66% des „maximum design shock value“ beim dritten...

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TKMS und Ulstein Werft wollen zusammenarbeiten

Weiterer Schritt deutsch-norwegischer Kooperation thyssenkrupp Marine Systems und die norwegische Ulstein Verft unterzeichneten auf der Undersea Defence Technology (UDT) Messe in Oslo eine Absichtserklärung zur Stärkung der industriellen Zusammenarbeit in Norwegen. Damit sollen die Fähigkeiten beider Werften kombiniert werden. Der Letter of intent vom 26.März ist ein wesentlicher Schritt zur verstärkten industriellen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Norwegen. Die Vereinbarung sieht vor, dass im Falle einer Auftragsvergabe für das nächste norwegische Fregattenprogramm eine wesentliche Wertschöpfung in Norwegen stattfinden wird. Die Unterzeichnung, die am Stand von thyssenkrupp Marine Systems stattfand, unterstreicht das deutsche Engagement, mit norwegischen Schiffbauern zusammenzuarbeiten, um lokales Know-how und...

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Vier Milliarden für eine Fregatte?

Das australische Fregattenprogramm der Hunter-Klasse: Kosten außer Kontrolle? Das australische Fregattenprogramm der Hunter-Klasse steht vor einer finanziellen Krise. Die geplanten neun Schiffe wurden auf sechs reduziert, doch die Kosten steigen drastisch an und sprengen den ursprünglichen Finanzrahmen. Das australische Fregattenprogramm der Hunter-Klasse gerät zunehmend außer Kontrolle, da sich die Baukosten weiter erhöhen. Australiens zukünftiges "Global Combat Ship", die Fregatten der Hunter-Klasse, basiert auf dem in Großbritannien bei BAE-Systems entwickelten Typ 26. Diese Schiffe sollten eines der effizientesten Kampfschiffe der Welt werden, doch die Budgetplanung gerät zunehmend aus dem Ruder. Im Budget waren dafür 2,5 Milliarden Euro pro Schiff vorgesehen...

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Australien: NVL trennt sich von der „Arafura“

Es nennt sich "Project Sea 1180" und umfasst sechs (optional zwölf) OPV von 80 Metern Länge und 1.700 Tonnen Verdrängung – geordert bei Naval Vessels Lürssen (NVL). Die Arafura-Klasse war aus dem für Brunei gebauten Darussalam-OPV entwickelt worden. Zwei Boote sollten bei Osborne in Adelaide an der Südostküste und die weiteren vier bei Civmec in Henderson/Perth im Westen unter Technologietransfer von Lürssen gebaut werden. Civmec wurde als der australische Unterauftragnehmer auserkoren, auch wenn Australien lieber Austal in der Aufgabe gesehen hätte. Nachdem das Vorhaben heftig in Zeitverzug gekommen ist und das Projekt Ende 2023 als "project of concern" klassifiziert...

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Drama, gute Insolvenz und das politische Bermuda-Dreieck

Volles Haus, viele Themen: Der Parlamentarische Abend des VSM in der Berliner Landesvertretung von Schleswig-Holstein hat zahlreiche Vertreter der maritimen Branche zusammengeführt. Rund 400 Gäste sind der Einladung des Verbands für Schiffbau und Meerestechnik in die Hauptstadt gefolgt. Vielfältig wie die Gäste waren auch die Themen. Die Branche befindet sich in einer Transformation, und zwar in einem sich dynamisch verändernden Umfeld. Der starke Einfluss aus Asien, insbesondere aus China, hat die maritime Industrie in Deutschland und Europa in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Die gegenwärtige politische Lage schafft zusätzlich Unsicherheiten. Politisches Handeln, insbesondere auf europäischer Ebene, ist hier gefordert....

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