Marineflieger @work, Foto: Daniel Angres

Marineflieger @work, Foto: Daniel Angres

Kinostart „Top Gun“ - Maverick ist zurück

Nicht nur Fans des Blockbusters von 1986, besonders auch die Community der Flieger freut sich. Und ob sie es zugeben oder nicht und das Funkeln in den Augen hinter der RayBan verbergen: es ist „ein Ding“, auch für unsere Marineflieger.

Bedauerlicherweise verfügt die Marine nicht mehr über Tornados, um auch über See zu wirken. Zugegeben, die Luftfahrzeuge der Deutschen Marine sind auch nicht so schnell. Dennoch kein Grund, die Neuauflage von Top Gun nicht als PR für die Marineflieger zu nutzen. Die Pilotinnen und Piloten, Crews der Marineluftfahrzeuge sind die Heldinnen und Helden in der Realität, nicht in Cinemascope mit lackierten Helmen, Motorrädern und markenspezifisch sortierten Fliegeruhren.

Keine Schecks für Lichtsetzung

Warum nicht den Kinostart am 27. Mai als Zugpferd für unsere Flieger zum Anlass nehmen? Wenn die Kids ins Kino strömen, sollte man am Rande des Geschehens vielleicht die Message senden: wir haben das auch, Ihr könnt das auch.

Viele Pilotinnen und Piloten, Besatzungsangehörige, Technikerinnen und Techniker haben freiwillig ihr Gesicht gezeigt, um Interesse bei der Jugend zu wecken.

Optisch brauchen sich die Marineflieger nicht verstecken, in der Liga vom alternden Tom Cruise, der in diesem Sommer immerhin 60 Jahre alt wird, spielen sie allemal mit. Es fällt leicht, die Protagonisten in eine cineastische Lichtstimmung zu versetzen. Manchmal half schon die namhafte typische Sonnenbrille. Vor 36 Jahren hat Regisseur Tony Scott eine fünfstellige Summe gezahlt - für Drehzeit in einer besonderen Lichtsituation. Der Kommandant des Flugzeugträgers hatte allerdings kein Gespür für die künstlerischen Anforderungen: Nach Zahlung der Summe blieb der Träger fünf Minuten auf Kurs, so die Legende. Überweisungsträger wurden 2022 in Nordholz natürlich nicht ausgestellt.

„Wir brauchen auch Leute, um die Dinger in die Luft zu bringen…!“

Top Gun spielte 1986 fast 357 Millionen US-Dollar ein und war der Werbefilm für die Streitkräfte der Vereinigten Staaten. Ursprünglich hatte die US-Navy für solche Filme kein Budget zur Unterstützung. Nach dem PR-Debakel um „ein Offizier und Gentlemen“ mit Richard Gere 1982, in dem die Navy die Unterstützung verweigerte , weil dies eine „Schmonzette“ sei, sollte das nicht nochmal passieren. Nach diesem tränenreichen Low Budget Film –  nicht das beste von Richard Gere – gingen nämlich Bewerbungen für die Navy durch die Decke. Und somit wurde alles getan, damit „Top Gun“ für die Navy zum Erfolg wurde. Und tatsächlich gingen Bewerbungen wieder heftig nach oben: für die Luftwaffe.

Sinn der kleinen PR-Fingerübung von helispotter.mv in Zusammenarbeit mit marineforum.online ist es, dass fliegereibegeisterte Jugendliche den Kontakt zum PWET in Nordholz suchen und „mal das Display bei den Marinefliegern checken“. Es werden nicht nur Pilotinnen und Piloten oder TACCO´s gesucht. Zitat eines Bordmechanikers Sea King: „Wir brauchen auch Leute, um die Dinger in die Luft zu bringen“. Wenn der Film dabei hilft, auch nur einen zu finden: „Mission accomplished!

Fotos: Daniel Angres

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