WAM-V 16 vor der Fregatte Bayern, Foto: Ocean Power Technologies

WAM-V 16 vor der Fregatte Bayern, Foto: Ocean Power Technologies

Taiwan: Neue Technologie für die Küstenverteidigung

Die Marine des kleinen Inselstaates vor der Küste des hungrigen Drachens investiert in die WAM-V Technologie (wave adaptive modular vessels) der amerikanischen Firma Ocean Power Technologies, um seine Gewässer unter der Oberfläche besser überwachen zu können. Verdeckt am Meeresgrund verbrachte Kampfmittel stellen für die Insel eine schwer erfassbare Bedrohung dar, der man mit diesen Plattformen entgegentreten will. Zwei Punkte sind dabei von Interesse: Diese WAM-Vs fahren einzeln oder als Schwarm autonom und emissionsfrei – und sie nutzen als Sensorplattform eine Technologie, die es wert ist, hier dargestellt zu werden, auch wenn sie schon ein paar Jahre auf dem Markt verfügbar ist. Die zwischen 2,5 und 6,7 Meter langen Schlauchkatamarane können mit beliebigen Sensoren bestückt autonom unterwegs sein oder als Schwarm einer gestellten Aufgabe nachkommen – Tag und Nacht und nahezu unabhängig vom Wetter. Beide Rümpfe bewegen sich nämlich auf der Wasseroberfläche unabhängig voneinander und „balancieren“ die dazwischen liegende Sensorebene in bestmöglicher Stabilität. Außerdem verhindern die vom Schwimmkörper abgekoppelten Antriebseinheiten weitestgehend, dass die Propeller im Wellengang aus dem Wasser austauchen könnten. Das Prinzip ist einfach, aber sehr effizient. Am besten ansehen!

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