Von Stolz bis Abgrenzung – Was eine Uniform doch ausmacht…

Foto: Steve Back

Von Stolz bis Abgrenzung – Was eine Uniform doch ausmacht…

Die Bekleidung von Soldaten oder Polizisten ist die Verkörperung staatlicher Macht. Sie repräsentiert das Gewaltmonopol, den Kombattantenstatus und Durchsetzungsrecht. Die Uniform belegt das Handeln der Akteure, ob nun Zoll oder Küstenwache. Es braucht Wiedererkennungswert, damit die projizierte Autorität auch akzeptiert wird.

Bei zivilen Varianten – ich denke an die Bahn – ohne Nationalfarben ist die beabsichtigte Wirkung ähnlich, was auch schon zu humoristischen Verwechslungen geführt hat. Apropos, wenn diese böswillig herbeigeführt wird, nennt man das eine Köpenickiade. Und damit sind wir beim – Vorsicht Widerspruch! – uniformierten Individuum. Der Uniformierte vereinzelt sich nämlich durch Rangabzeichen und einem diversen Allerlei von Spangen, Orden und Farben. Die Art der Trageweisen ist trotz aller beteuerten Gleichheiten hochindividuell. Da kann selbst der Aufsetzwinkel der Mütze eine Botschaft sein. Die Bundeswehr kennt drei unterschiedliche Grundformen der Teilstreitkräfte und nahezu alle Truppengattungen haben eigene Farben oder Symbole.

Soweit alles gut? Nicht ganz, denn die Uniformen bedeuten auch Korpsgeist, sind Mentalität, sind Abgrenzung und Kultur. Die ewige Konkurrenz der Teilstreitkräfte (TSK), die historisch gewachsenen Mentalitäten, Umgangsformen und letztlich auch der auftragsbedingten unterschiedlichen – nennen wir es mal – Bewegungsarten, werden auch über die Uniform ausgetragen.

Die Marine hat als einzige TSK jahrzehntelang eine scharfe Trennung zwischen der Arbeitsuniform sowohl an Land als auch an Bord und der Ausgehuniform – die ja eigentlich Dienstanzug Grundform heißt – gezogen. Man durfte im Bordanzug oder im ungeliebten „Oliv“, dem späteren Feldanzug, eben nicht „an Land“. Marine trägt außerhalb der Kaserne blau und weiß, Ende. Wir sind Seefahrer und grenzen uns vom Heer ab, hieß es. Übrigens nicht ganz ohne anerzogenen überheblichen Unterton. In der Frühphase der streitkräftegemeinsame Ära war der Anzug ein Dauerthema; mussten Heeresvorgesetzte lernen, dass man Marinegefolgschaft verliert, wenn man die Anzugskultur zu majorisieren versucht. Manch einheitlicher Anzugsversuch scheiterte simpel am Barett, besser: an seinem stolzen Träger. Offenbar mochte das Heer seinen eigenen Ausgehanzug (liebevoll „50 shades of grey“ gerufen) ohnehin nicht, da passte der Feldanzug als neue Kultur eigentlich ganz gut, zumal das „einsatzmäßige“ auch den Zeitgeist darstellte. Und während es schon mal passierte, dass Heeresoffiziere im Feldanzug der Zutritt zu einem Marine-Offiziersheim verwehrt wurde (ich bin Zeuge, entschuldigen Sie bitte nochmals Herr Oberstleutnant), schlich sich in die Marine mit langsamer Akzeptanz der Feldanzug als praktischer Begleiter des täglichen Dienstes ein. Bequemlichkeit und Pflegeleichtigkeit gegen dauerndes Hemdenbügeln und Reinigungskosten waren ein gutes Argument, zumal die LHD bei immer schlechter werdenden Service zum Ende als Totalversager auch nicht hilfreich war.

Heute haben ein Großteil der Angehörigen der TSK Marine als Einsatzvorbereitung oder als truppendienstliche Notwendigkeit den Feldanzug im Spind. Viele Marineangehörige betrachten ihn inzwischen als normalen Anzug, der ebenfalls zur Identität der Marine gehört. Und dann das: das Marineforum zeigt ein Bild aus dem Alltag der Marine, Kutterpullen an der Marineunteroffizierschule (MUS) im Flecktarn.

Die Redaktion wurde mit Zuschriften überhäuft: „was in uns gefahren sei“, „völliger Fehlgriff“, „geschmacklos“, „falscher Anzug“, „disziplinlos“, „nicht mehr meine Marine“, „so sind wir doch nicht“, „das Heer hat übernommen“ und vieles mehr. Eine intellektuelle Erholung war da der Leserbrief des geschätzten Konteradmiral a.D. Gottfried Hoch [Link], der klare Position bezog, die nicht jedem gefallen mag, aber eine Diskussion starten kann. Was wir hiermit tun wollen.

Lassen Sie uns also debattieren, was die Uniform für die Identität der Marine ausmacht. Und zwar alle, jeden Alters, Dienstgrad oder „Resi“. Bisher kamen die Zuschriften von pensionierten, seefahrtsgeprägten Senioren, aber was meinen die Damen und Herren der Generation, die im BGA oder Flecktarn Bahn fährt? Nur zu, die Kommentarfunktion ist offen. Und bitte, denken Sie an unser gemeinsames Image: auf marineforum.online sind wir höflich und respektvoll.

8 Kommentare

  1. Als ehemaligem Schnellbootfahrer störte es mich in meiner Wehrdienstzeit auch des Öfteren, dass ich, um in Uniform Heim zu dürfen, die „Geige“, oder Zivil anziehen musste.
    Allerdings bin ich durchaus zu der Ansicht gekommen, dass das „altgefahrene Bordpäckchen“ in BGA „an Land“ nichts zu suchen hat. Das Blau leidet massiv unter der Salzeinwirkung, was sich nicht, wie beim FA durch die Tarnung kaschieren lässt.
    Andererseits denke ich schon, dass der FA auch von der Marine an sich, nicht nur SKB oder SAN, in der Öffentlichkeit durchaus auch getragen werden könnte. Tradition hin, oder her, es ist irgendwie ungerecht, dass der Heeres-Infanterist aus seinem Gerät ins Privat-KFZ springt, während der Marineinfanterist sich erst umrödeln muss. Insofern ist der „Seefahrer“ selbst zwar immer noch „gekniffen“, alternativ wäre aber nur noch Ausgehanzug bei Heimfahrt für Alle möglich… und wer möchte das Heer schon so bestrafen? 😉
    Und nur „neuwertiger BGA“ würde wieder zu Diskussionen und „Auslegungsproblemen“ führen.
    Insofern wäre es m.M.n. am Gerechtesten, wenn zu Heimreisen für Alle TSKs nur Ausgehanzug, oder Feldanzug gestattet wären. Keine Kombis, kein BGA, etc. Oder halt doch Zivil.

    Auch im Falle des Khaki an Bord: Warum nicht auch dieses, in entsprechender Gegend, für Landgang freigeben?
    Es ist kein verwaschenes BGA, kein Flecktarn und sollte somit durchaus auch repräsentabel in der (auswärtigen) Öffentlichkeit sein.
    Dazu dann ein Khaki-Schiffchen, oder Schirmmütze (weiß) und gut ist es, in der entsprechenden Gegend! Bis auf wenige Ausnahmen spart man sich damit auch noch die Ausgabe der weißen Uniform (die, wenn Wochen auf See beim Waschen auch gerne mal andere Farben annimmt…)

    Allerdings: Bei offiziellen Anlässen, wie Kommandoübergaben, Empfängen, Dienstreisen, etc. sollte Ausgehuniform verpflichtend für ALLE sein! Nicht nur bei der Marine!
    Das ist kein „normaler“ Tagesdienst! Das sollte selbstverständlich sein!

    Zum verlinkten Beitrag des KAdm a.D. Horch:
    Ich war als RUA an der MUS, wir bekamen gar kein BGA ausgegeben, nur FA. Entsprechend pullten auch wir in „Erbsensupengrün“. Davon ganz ab, sehe ich noch einen Unterschied, zwischen Ausbildung (an Land) und dem Borddienst. An Schulen war zumindest vor 2000 der FA zumeist TDA und nicht das BGA. Somit kann ich beim einfachen Kutterpullen keine Inkonsequenz erkennen, wenn FA getragen wird. Da der FA ja augenscheinlich als AGA dient und BGA nur noch für Borddienst vorgesehen ist, passt das Pullen in Flecktarn für mich.

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  2. Als Standortältester Kiel wurde mir gegenüber geklagt, dass Marinesoldaten
    im Standortbereich im Feldanzug in der Öffentlichkeit gesehen worden seien und ich dies abstellen solle. Der nähere Blick zeigte, dass dies oft „Marineuniformträger“ aus SKB und ZSanDst waren, denen dies erlaubt war. Da es absurd gewesen wäre, jeweils nach der genauen Dienststelle zu fragen, habe ich seinerzeit mit dem Feldanzug meinen Frieden gemacht. Denn er ist auch der „kleinste gemeinsame Nenner“ in der Bundeswehr. Man muss sich zudem vor Augen führen, dass beim Heer nicht alle Soldaten den DA Grundform überhaupt erhalten (z.B. Mannschaften). Dies stärkt den Trend zum Feldanzug. Allerdings finde ich das Tragen des BGA in Bus und Bahn falsch. 1. Nur die Marine trägt BGA, also anders als beim FA könnte dies leichter unterbunden wären. 2. Es begegnen mir im ÖPNV „verpilkte Bordpäckchen“ mit überdimensionierten Schlüsselanhängern, die aus der Uniform baumeln, ungeputzte Stiefel, „altgefahrene“ Schiffchen etc, was im Bordbetrieb akzeptiert wird. Aber in der Öffentlichkeit? Für mich ist der BGA ein Funktionsanzug. Ich gehe auch nicht im Taucheranzug in die Bahn, obwohl ich Taucher bin. Mit dem BGA in der Bahn wendet sich M.E. die gute Idee, mehr Uniformen in die Öffentlichkeit zu bringen, ins Negative. Unser Dienstanzug sieht beneidenswert gut aus. Wir sollten ihn mit Stolz in der Öffentlichkeit tragen und auf den BGA in der Öffentlichkeit verzichten.

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  3. Die Uniform gibt uns nicht nur ein gutes, oft geliebtes Aussehen und Ansehen, sie gibt auch Halt, sie ist in mancher Situation, vor allem aber in Kämpfen aller Art, „Korsett und Panzer“.
    Ich persönlich mag Flecktarn, sei es olivgrün oder 3-farb wüstengetarnt. Es ist gut geschnitten, gut ausgestattet, sehr bequem und im Einsatz wirklich nützlich. Mit einem blaustichigen Marineeinheitspatch, roter und grüner Litze an den Schulterklappen (Bb & Stb!) und selbstbeschafften schwarzen Dienstgradabzeichen (Wer will schon wie ein beleuchteter Weihnachtsbaum in ein Landgefecht?) braucht man sich auch als Vertreter des „Kaisers Blau“ nicht wirklich zu schämen.
    Das Gleiche gilt für den Bord-, Einsatz- und Gefechtsanzug BEGA.
    Dass wir in diesem nicht „an Land gehen“, in grünem Flecktarn aber schon, hat seine Gründe im Charakter als Arbeitskleidung an Bord. Das kann „der Weiße Riese“ in mir gut nachvollziehen.
    Dass es in Deutschland heute aber auch schwierig sein kann, eine gute geschnittene Ausgehuniform zu bekommen, ist leider auch wahr. Gute Stoffe und Schnitte waren früher leichter zu bekommen, bevor die alte Kleiderkasse und viele alte gute Schneider dichtmachten.
    Außerdem bereiten wir uns zunehmend auf das digitalisierte Gefechtsfeld, gerne auch aus dem HomeOffice, vor, und geben uns generell modern und zukunftsorientiert. Das ist dynamisch und auch gut so. Es wird aber auch zu weiteren Uniformitätsfragen führen. (CIR bekommt eine eigene Uniform? Warum nicht!)
    Doch unsere Uniform ist auch gelebte GESCHICHTE. Und mit der Geschichte haben wir ja mitunter so unsere Probleme:
    Gerne versuchen feindselige Kritiker der Bundeswehr, uns auch diese Geschichte noch zu nehmen oder jeglichen Versuch, sie in die Gegenwart und Zukunft einzubinden, zu vereiteln. (Und Manchen reicht auch das nicht.)
    Leider ist das vor allem ein politisches Problem bzw. das einiger taktloser Abgeordneter des Deutschen Bundestages, denen dieses Gefühl eines über die Uniform transportierten, historisch sensiblen, in die Verantwortung Stellens aller Soldaten irgendwie zu fehlen scheint.
    So dürfen wir bis heute auf den klaren Bezug zu Traditionsregimentern der Zeit vor 1815, etwa durch adäquate Truppenfahnen, das Tragen von Seitenwaffen zu besonderen Anlässen, etc. verzichten, während das in anderen Teilen Europas durchaus Unverständnis auslöst. (Ich hätte wirklich gerne einen Marinesäbel M1923!)
    Gleichzeitig wird uns ein Corporate Design in jeder Powerpoint-Präse aufgezwungen, das alles Militärische zu grünen Polygonen verwurstet!
    Das gibt einem nicht gerade das Gefühl, das wir uns verstanden fühlen können, während gleichzeitig „national(sozial)istischen Kommissköpfen“ oft nicht entschieden genug entgegengetreten wird. Dass die Abschaffung der Wehrpflicht diese Probleme gelöst hätte, wird vermutlich ebenso niemand behaupten wollen…
    Es wäre nötig und geboten, unsere Uniform wieder mit sensibel vorgetragenem Stolz und einem klaren Bewusstsein für unsere Geschichte zu füllen, anstatt sie zum „Arbeitsanzug einer potentiell reaktionären Berufsgruppe“ herabzuwürdigen.
    Diese Demokratie wird nämlich im Zweifelsfalle von im Herzen gefestigten Demokraten verteidigt!
    Sehr gerne können wir dann auch noch den Artikel 1 unserer Verfassung, innen, direkt über dem Herzen, einsticken!
    „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
    Und auch unsere eigene Würde präsentieren wir mit dieser, unserer Uniform.

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  4. Ich plädiere für etwas mehr Gelassenheit bei diesem Thema. Es ist bei vielen meiner Marinekameraden fast schon ein „Pawlowscher Reflex“, alles rund um das Flecktarn abzulehnen. Das gilt für den Feldanzug und sogar für das „Polygon“ in der Werbung Arbeitgebermarke Bundeswehr.
    Als Marineoffizier trage ich mit Stolz mein blaues Tuch – Punkt!
    Als Bundeswehroffizier habe ich aber auch nicht das geringste Problem, Flecktarn zu tragen – und das sowohl im Einsatz, wie in der Öffentlichkeit. Identitätsstiftend sind beide Varianten. Schließlich ist der Feldanzug unsere einzige gemeinsame Uniform in der Bundeswehr. Und auch für viele Marinesoldaten (z.Bsp. Seebataillon) ist das der Tagesdienstanzug.
    Wohin so ein apodiktisches Denken führt zeigt unser gegenwärtiger Bordarbeitsanzug Tropen. Mit diesem „Knitterkhaki“ setzen wir uns zwar mit der Uniform vom Rest der Streitkräfte ab, trauen uns damit aber selber nicht mehr“ vor die Tür“ und ziehen für „chic“ Tropenflecktarn an….
    Also warum nicht zumindest bei Übungen – auch gerne im Bootsdienst – und im Einsatz mal als „Brothers in Arms“ unterwegs sein?

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  5. Ja, das ewige Thema!
    Eine kleine Anekdote vorweg. Als ich 1977 meinen Wehrdienst bei einer Marinefliegereinheit absolvierte, habe ich mich zum Dienstschluss im Arbeitsanzug Oliv aus meiner Kaserne geschlichen, um mich dann auf dem Marktplatz meiner kleinen Heimatstadt in Schleswig-Holstein mit meinen Schulkollegen, die ebenfalls Wehrdienst allerdings beim Heer leisteten, zu treffen.

    Im vollen Bewusstsein, das ich etwas tat, dass von den Uniformtragevorschriften nicht gedeckt war – Marine geht nur in erster Garnitur an Land -, konnte ich zeigen, seht her ich bin auch dabei, und Gefreiter bin ich auch schon. Ich war ziemlich Stolz. Für meine Heereskameraden war es völlig normal, sich im Arbeitsanzug in der Öffentlichkeit zu zeigen.

    Mittlerweile sind viele Jahre ins Land gezogen und ich bin der Marine auch als Reservist treu geblieben. Das Marineangehörige problemlos im Flecktarnanzug oder im Bord- und Gefechtsanzug „an Land“ gehen ist völlig normal. Auch Soldatinnen und Soldaten einer Landdienstelle gehen „an Land“. Gut so, die ewige Umzieherei, der Vorgang nannte sich in der Grundausbildung nebenbei bemerkt „Maskenball“, nervt schon ziemlich.

    Dennoch, eine gewisse Tradition in Bezug auf das Tragen der Uniform stelle ich eben doch noch fest. Ich hatte vor einiger Zeit einen Termin beim Kommandeur meines Mob Truppenteil und fragte meinen Spieß, zu welchem Anzug er mir raten würde – bin ja als Reservist nicht mit allen Gepflogenheiten bis ins Letzte vertraut. Ganz klare Antwort vom Profi: Marine geht zum Vorgesetzten immer in Schick, also erste Garnitur.

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  6. Ich habe mehrere Verwendungen außerhalb der TSK Marine hinter mir und nach anfänglicher Abneigung auch die Vorteile des Anzugs Flecktarn (oder liebevoll Erbsensuppe genannt) erkannt. Die Gründe sind einfach: höherer Tragekomfort, keine Probleme bei Spagetti Bolognese in der Kantine :), keine Reinigung oder Bügeltätigkeiten und einfaches Tauschen möglich.

    Was ich jedoch nie gutheißen werde, ist, dass dieser Anzug auch dann oft getragen wird, wenn man meines Erachtens nach den „guten“ Dienstanzug tragen sollte/müsste. Beispiele aus eigenem Erleben waren zum einen ein Neujahrsempfang meines Regimentes – Die Gäste im Anzug und die Soldaten in Flecktarn (nur ich als einziger Marineuniformträger des Regimentes im DA), oder gar meine eigene Kompaniechefübergabe, die ebenfalls in diesem Anzug durchgeführt wurde (trotz meines „Protestes“).

    Das hat auch viel mit Respekt zu tun in meinem Weltbild, wenn man als weiteres Beispiel das Bild neulich sah, wo der neue InspM bei seinem Heereskollegen erstmalig vorstellig wurde. Der Admiral schnuckelig in erster Geige und der InspH im Kampfanzug.
    Finde ich einfach unpassend, auch wenn ich natürlich verstehe, dass das Heer ihren Anzug einfach nicht schön findet – dennoch ist das ihr „guter“ Anzug und der Andere der „Arbeitsanzug“. Der Handwerker würde ja auch zu keinen offiziellen Anlässen im Blaumann auftauchen. My 5 cents

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  7. Ja das Thema ist und war schon immer ein Aufreger gewesen!
    Ich finde auf reinen Dienstreisen ist der Ausgehanzug zutragen!
    Auf dem reinen weg von zu Hause zur Dienststelle kann ruhig Flecktarn bzw BGA getragen werden!

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    • Schwierig. Als pensionierter Marineflieger ohnehin. Aus einer Zeit kommend mit bis zu fünf mal täglichem Anzugwechsel, über das lässig in der Fliegerkombi nach Hause fahren bis hin zum Ausflug in die SKB, die mit sehr mysteriösen Anzugsordnungen auf mich gewartet hatte.
      Ohne Frage – ich war a. Mariniert – wie es jemand auszudrücken pflegte, b. Marineflieger – doch nicht richtig Marine, trotz Seefahrt und c. Von der SKB mit ihrer einseitig belasteten Regelungswut erschüttert.

      Die aktuelle Regelung „glättet“ das alles etwas. Mit drei Grundanzügen für 5(?) Orgbereiche mit jeweils eigenen „Vorstellungen“ zum Thema – der Ausbildungsodysee junger Soldaten durch diese Bereiche und der nahezu biblischen Regelungsvielfalt in den diversen Liegenschaften erscheint mir das der einzig Gangbare Weg.
      Dabei hab ich meine 1.Geige und die bepatchte Fliegerkombi und die damit verbundene Identifizierung geliebt und gelebt. Mariniert eben, wie es ein OTLiG mal nannte.

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