Luftbetankung durch die MQ-25 T1

Luftbetankung durch die MQ-25 T1

Weitere Luftbetankung durch die MQ-25 T1

Am 18. August konnte Boeing einen weiteren erfolgreichen Test mit seiner Drohne MQ-25 T1 durchführen. Das unbemannte Flugzeug soll als Tanker auf den Flugzeugträgern der US Navy eingesetzt werden und befindet sich derzeit noch in der Entwicklung. Nach der erstmaligen Betankung einer F/A-18 Anfang Juni übernahm nun auch das andere auf US-Flugzeugträgern eingesetzte Luftfahrzeug Brennstoff in der Luft. Die E-2D dient der Aufklärung im Vorausbereich und der Führung von Einsatzflugzeugen. Nach Angaben von Boeing prüfte die Besatzung der E-2D zunächst die Stabilität der Drohne, um dann eine Tankverbindung herzustellen. Anschließend konnte Treibstoff an den „Kunden“ übergeben werden.

Die MQ-25 T1 ist eine reiner Versuchsträger, der sich im Besitz von Boeing befindet. Mit ihm werden Design und Software auf die spätere Verwendbarkeit geprüft. Den Erstflug absolvierte die Drohne im September 2019 und wird seitdem ausgiebig getestet. Sie ist das Ergebnis eines im Jahr 2006 unter der Bezeichnung Unmanned Carrier-Launched Airborne Surveillance and Strike (UCLASS) gestarteten Entwicklungsprozesses. Mittlerweile steht allerdings die Fähigkeit zur Betankung aus der Luft im Vordergrund. Ziel ist es, den Einsatzradius der Super Hornets von 830 auf 1300 Kilometer zu erhöhen. Für die entsprechend notwendige Versorgung von vier bis sechs Maschinen sollen knapp sieben Tonnen Kerosin an Bord mitgeführt werden.

Gebaut werden derzeit zwei weitere Maschinen des Typs, insgesamt hat die Navy zunächst sieben Stück geordert. Sie sind 16 Meter lang und haben eine Spannweite von 23 Metern. Angetrieben werden die unbemannten Flugzeuge von einer Rolls-Royce-Turbine des Typs AE 3007N mit mehr als 44 kN Schub.

Text: mb; Foto: Boeing

 

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