Altlastenbergung in See - Boskalis Hirdes in Aktion. Foto: H. Hirdes GmbH

Altlastenbergung in See - Boskalis Hirdes in Aktion. Foto: H. Hirdes GmbH

Altmunition: Bergung ab 2024

Aus einer Meldung von ntv und deutschlandfunk

Geschätzte1,6 Millionen Tonnen Altmunition stellen eine zunehmende Gefahr für Mensch und Umwelt dar, weil sie unkontrolliert auf dem Grund der Ost- und Nordsee verrotten. Die Schadstoffe daraus sind bereits in Fischen und Muscheln nachweisbar und könnten auf diesem Wege in die menschliche Nahrungskette gelangen.

Koalitionsvertrag

Die Ampel hatte in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, ein Sofortprogramm aufzulegen, um die Bergung von Munition und Kampfstoffen aus Nord- und Ostsee in Angriff zu nehmen, sowie einen Bund-Länderfonds für die Finanzierung einzurichten.

Regierungsprogramm

Nun scheint es endlich soweit zu sein! Dem Redemanuskript der Bundesumweltministerin Steffi Lemke bei einer nicht-öffentlichen Veranstaltung zufolge sollen schnellstmöglich Pilotprojekte gestartet werden, um Munition und Kampfstoffe aus der Nord- und Ostsee zu beseitigen. Dazu seien bis 2025 rund 100 Millionen Euro im Haushalt eingestellt. Es soll als Pilot eine Bergungsplattform gebaut werden, von der aus die Altlasten gehoben und nach Möglichkeit auch gleich vor Ort entschärft und vernichtet werden können. Der Baubeginn sei für die zweite Jahreshälfte 2023 geplant - erste regelmäßige Bergungen sollen zum Jahreswechsel 2024/25 stattfinden.

Quelle: deutschlandfunk, ntv.de, lar/dpa, boskalis-hirdes, H. Hirdes GmbH

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