Von den deutlichen Steigerungen der spanischen Verteidigungsausgaben profitieren nicht nur die großen Unternehmen, auch die kleine Drohnenschmiede Alpha Unmanned Systems (AUS), mit Sitz in San Sebastián de los Reyes nördlich von Madrid, kommt dabei zum Zuge. Sie stellt den unbemannten Kleinsthubschrauber Alfa 900 her, den die spanische Marine während der diesjährigen NATO-Manöver den Partnernationen im operativen Betrieb sowohl im integrierten Datenaustausch, als auch in der Einbindung in das Führungssystem vorführen konnte. Demonstratorplattform war die FUROR (P-46), die sich als OPV (Offshore Patrol Vessel - Buque de Acción Marítima (BAM)) gerade für die anfänglichen Erprobungen und Integrationen anbot. Alle Elemente des Alfa 900 sind gemäß den NATO-Vorgaben redundant ausgelegt. Der Benzin-Motor versorgt über einen Generator die Batterien, aus denen wiederum sich alle Sensoren speisen. Bei einer Zuladung von einem Kilogramm beträgt die Einsatzdauer vier Stunden - bei sechs Kilogramm reduziert sich diese Zeitspanne auf eine Stunde. Der Aktionsradius bei verschlüsseltem Datenaustausch wird mit 50 Kilometern angegeben. Unmittelbar nach der ersten Vorstellung vor zwei Jahren hatte Griechenland einen Satz von fünf UAV samt Kontrollstation für Überwachungs- und Aufklärungsaufgaben vorrangig an den Außengrenzen des Inselstaates geordert. Das Vorgängermodell Alfa 800 wird bereits neben Spanien hauptsächlich in Israel, aber auch in Indonesien, Ungarn Türkei und Georgien, sowie in den USA geflogen.
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