Kategorie: Magazin

Lebensader des globalen Handels und der nationalen Versorgung

Maritime Sicherheit ist heute wichtiger denn je – nicht nur für Deutschland, sondern für die gesamte Welt. Die weltweiten Handelswege sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, und genau diese Routen stehen zunehmend unter Druck. Angesichts wachsender geopolitischer Spannungen, vor allem im Nahen Osten, dem Indischen Ozean und in Teilen des Indopazifiks, sowie einer wirtschaftlichen Unsicherheit, die durch zunehmenden Protektionismus und die Errichtung von Handelsbarrieren angeheizt wird, muss Europa seine strategischen Ressourcen bündeln und seine maritime Präsenz stärken. Dabei bleibt Zugang marineforum digital+ Sie sind bereits registrierter Nutzer? Jetzt hier einloggen - auch MOV Mitglieder: Benutzername Kennwort Eingeloggt bleibenKennwort vergessen? Sie...

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Fünf Forderungen der Marine an die Industrie

Der Ukrainekrieg bestimmt weiterhin die Agenda von Bundeswehr und Marine. Auf dem 26. Marineworkshop in Linstow rücken die Beschaffungszeiten als entscheidender Faktor in den Mittelpunkt. Vom 23. bis 25. September trafen sich Experten aus Marine, Industrie und Forschung zum Marineworkshop der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik unter dem Motto „Kriegstüchtigkeit – was bedeutet das für uns?“ Wie sich die Zeiten ändern, erkennt man an den Überschriften. Im Jahr 2022 war mit dem Titel „Nutzung in die Zukunft denken: Materielle Einsatzbereitschaft und Zukunftsfähigkeit der Flotte“ die Zeitenwende-Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz noch nicht abgebildet. Anders auf der Jubiläumstagung 2023, als mit...

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Eisbrecher auf dem Trockenen

In mehr als 40 Jahren hat das Forschungsschiff "Polarstern" knapp zwei Millionen Seemeilen zurückgelegt. Im Dock zeigt der Eisbrecher seine Beulen und sein Innenleben. Temperaturen zweistellig unter null, meterdickes Eis, Tausende Seemeilen von der Heimat entfernt: Das bundeseigene Forschungsschiff "Polarstern" ist für Extreme gebaut. Immer wieder nimmt es Kurs auf Arktis und Antarktis, damit Wissenschaftler dort forschen können. Zwischen zwei Expeditionen musste die "Polarstern" im Frühjahr in Bremerhaven in die Werft. Dort zeigte sie ihre Beulen, doch auch, was in ihr steckt. Vier Maschinen mit zusammen rund 20 000 PS, ein Hubschrauberhangar, eine Fußbodenheizung für draußen und ein Swimmingpool...

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Durchtrennt

Spätestens die Angriffe die Nordstream-Pipelines hat die Verwundbarkeit der Infrastruktur unter Wasser aufgezeigt. Der Westen muss daher mehr in Schutz und Sicherung dieser lebenswichtigen Verbindungen investieren. In einer Zeit geopolitischer Spannungen mit Anschlägen auf die kritische Unterwasserinfrastruktur ist die Meeresbodenkriegführung höchst aktuell geworden. Sie zielt auf den Schutz kritischer Unterwasserinfrastruktur wie Seekabel, Pipelines, Telefon- und Internetleitungen, Stromleitungen oder Bohrinseln – eine enorme Herausforderung angesichts riesiger Seegebiete und Verlegungstiefen. Bis zur Sprengung der Nordstream-Pipelines in der Ostsee 2022, der Beschädigung der Balticconnector-Gaspipeline und der Unterbrechung eines Datenkabels zwischen Estland und Finnland 2023 hat man sich kaum Gedanken um hybride Sabotageangriffe...

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Nordholz wartet auf Poseidon

Trotz eines mittlerweile abgebrochenen Upgrades der P-3C ist der Erhalt der Fähigkeit zur U-Boot-Jagd sichergestellt. Denn bereits im kommenden Jahr erwartet die Marine die ersten Exemplare der P-8A Poseidon. Die Maritime Patrol Aircraft (MPA) leisten einen bedeutenden Beitrag zur Fähigkeit der Langstreckenaufklärung über See sowie zur weiträumigen U-Boot-Abwehr aus der Luft und bleiben somit für die Deutsche Marine unverzichtbar. Wie bei vielen anderen Großprojekten der Abteilung Luft im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) ist auch das Beschaffungsprogramm P-8A Poseidon in einen multinationalen Komplex eingebettet. Daher zeichnete die Bundeswehr im Anschluss an die parlamentarische Behandlung im...

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