Kategorie: Marinen aus aller Welt

LCS der US-Navy als „Migrantenjäger“ – finden jede Menge Koks

Endlich scheint die US Navy eine operative Nische für die ungeliebten LCS (Littoral Combat Ships) der Freedom- und der Independence-Klasse gefunden zu haben: Die Jagd auf Drogenschmuggler in der Karibik und im Ostpazifik. Die zwar teuren und schwierig instand zu haltenden LCS haben durch ihren Wasserstrahlantrieb die Vorteile hoher Wendigkeit und mit 40 bis 50 Knoten auch hoher Geschwindigkeit. Auf präsidienzielle Order in die Karibik verbannt – um nicht den unbenannten Golf von Mexiko zu nennen – und dort zur Unterstützung der Coast Guard bei der Sicherung der Staatsgrenzen gegen Migration eingesetzt, hat die „Minneapolis-Saint Paul“ innerhalb weniger Tage...

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USA – Airlaunch einer Hyperschallwaffe

Beim NAWCWD (Naval Air Warfare Center Weapons Division, Naval Air Weapon Station China Lake, Kalifornien) wurde Anfang Mai erstmals die strahlgetriebene Unterschall-Zieldarstellungsdrohne BQM-34 Firebee als Träger und gleichzeitig feuerleitende Abschussplattform für den „air launch“ einer Feststoff-Staustrahl-Rakete (Hyperschall) als Demonstrator erfolgreich eingesetzt. Sowohl die Firebee, eine Entwicklung der 50er Jahre, als auch der im SFIRR (solid fuel integral rocket ram jet) für den Vortrieb genutzte Feststoff sind nicht neu. Gepaart allerdings mit neuesten Technologien eröffnen sich nun verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Der gegenüber Flüssigtreibstoffen deutlich einfacher handhabbare Feststoff ist auch leichter und begünstigt die Parameter der Waffe erheblich – bei höherer Geschwindigkeit,...

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USS „Jeremiah Denton“ getauft

Ende März wurde bei Huntington Ingalls (Newport News Shipbuilding) der dritte Zerstörer der dritten Baulose der Arleigh Burke-Klasse (Flight III) auf den Namen „Jeremiah Denton“ (DDG 129) getauft – in Erinnerung an einen mit dem Navy Cross ausgezeichneten Veteranen des Vietnamkriegs, der später auch als Senator des US-Bundesstaates Alabama im Repräsentantenhaus saß. Die Flight III-Variante dieser Zerstörerklasse (155 Meter lang, 9.300 Tonnen schwer) ist mit modernsten Sensoren, Gefechtsführungssystemen sowie der neuesten Energie- und Kühltechnologie ausgestattet – eine wichtige Voraussetzung für die künftige Ausrüstung mit Laserwaffen. Der Antrieb erfolgt, wie bei den Vorgängermodellen, über vier Gasturbinen und erlaubt Geschwindigkeiten von...

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Flugzeugträger „Harry S. Truman“ – Seeschaden im Roten Meer

Der Einsatz der „Harry S. Truman“ (CVN-75), der im Herbst 2024 begann, steht bislang unter keinem guten Stern. Bereits Mitte Dezember kam es im Roten Meer zu einem schwerwiegenden Zwischenfall: Eine F/A-18F Super Hornet des eigenen Fighter Wings wurde versehentlich von der USS Gettysburg, einem Ticonderoga-Kreuzer der eigenen Carrier Strike Group, abgeschossen. Beide Piloten konnten sich mit dem Schleudersitz retten. Wenige Wochen später, nach der Passage des Suezkanals, kollidierte der Träger vor Port Said mit einem türkischen Frachter. Zwar entstanden nur geringe Sachschäden, doch der Kommandant wurde während der Reparaturen auf der U.S. Naval Support Activity (NSA) in Souda...

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Nordkoreas neue Zerstörer – Top und Flop

Pjöngjang bezeichnet die „Choe Hyon“ als einen Zerstörer, obwohl man sie mit 5.000 Tonnen Verdrängung und einer moderaten Bewaffnung eher als Mehrzweck-Fregatte klassifizieren könnte. Das erkennbare Senkrechtstart-Silo mit 32 kleinen, 12 mittleren und 20 großen Schächten lässt eine breitbandige FK-Bewaffnung einschließlich Marschflugkörpern vermuten, allerdings erweitern die zusätzlichen 10 noch größer dimensionierten Silo-Klappen das Waffenspektrum möglicherweise auch auf mitgeführte ballistische Flugkörper. Und dann könnte das mit dem Zerstörer wieder klappen. Kim Jong Un, der „Oberste Führer“ der Demokratischen Volksrepublik Korea, ließ es sich jedenfalls nicht nehmen, Ende April den ersten national entwickelten und gebauten Lenkwaffen-Zerstörer bei der Taufe auf der...

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