Deutsches U-Boot U34, Typ 212A. Foto: Michael Nitz

Deutsches U-Boot U34, Typ 212A. Foto: Michael Nitz

Modernisierung U-Boote 212A: Großauftrag für tkMS

Ein 800 Millionen Euro schwerer Großauftrag zur umfassenden Modernisierung von sechs U-Booten des Typs 212A der Deutschen Marine geht einer Pressemitteilung zufolge an thyssenkrupp Marine Systems.

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat mit tkMS einen der größten Serviceverträge in der Geschichte des Unternehmens geschlossen. Die offizielle Vertragsunterzeichnung fand heute in Koblenz statt. Als Generalunternehmer wird tkMS umfassende Modernisierungs- und Unterstützungsleistungen für die sechs deutschen U-Boote des Typs 212A erbringen. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von mehr als 800 Millionen Euro und eine Laufzeit von zehn Jahren.

Deutsches U-Boot U33, Typ 212A. Foto: Michael Nitz

Der Vertrag sieht die Modernisierung zentraler Systeme an Bord der Boote vor, insbesondere des Navigationssystems und des Führungs- und Waffeneinsatzsystems auf den vier älteren Booten des ersten Loses. Ziel ist es, die technologische Überlegenheit der deutschen U-Boote nachhaltig zu sichern, um die zukünftigen Herausforderungen in der Landes- und Bündnisverteidigung direkt anzugehen.

„Dieser bedeutende Servicevertrag stärkt unsere etablierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Deutschen Marine auch im Instandhaltungsbereich“, betont Oliver Burkhard, CEO von tkMS. „Als Maritime Powerhouse werden wir das volle Leistungsspektrum von tkMS ausschöpfen sowie mit unserer langjährigen Expertise zur hohen Einsatzverfügbarkeit und Leistungsfähigkeit der deutschen U-Boote beitragen.“

Verlässlicher Partner der Deutschen Marine

tkMS steht als zentraler Industriepartner an der Seite der Deutschen Marine. Das Unternehmen bietet im Bereich der logistischen Unterstützung ein umfassendes Leistungsspektrum von Instandhaltung und Instandsetzung, über die Modernisierung bis hin zur produktspezifischen Materiallogistik an und leistet damit einen wichtigen und langfristigen Beitrag zur technischen Einsatzbereitschaft der deutschen U-Boot-Flotte. Als Generalunternehmer im U-Boot-Bau bündelt tkMS die Innovationskraft zahlreicher kleiner und mittlerer Unternehmen und leistet damit auch einen wesentlichen Beitrag zur industriellen Wertschöpfung in Deutschland.

Deutsches U-Boot U32, Typ 212A. Foto: Michael Nitz

tkMS ist einer der weltweit führenden Anbieter von konventionellen U-Booten. Die jüngsten Aufträge im Unterwasserbereich umfassen vier weitere Boote des Typs 212CD für Deutschland und zwei weitere 218SG-U-Boote für Singapur. Im Mai 2025 befand sich das Auftragsbuch von tkMS mit etwa 18 Milliarden Euro auf Rekordniveau und wird bis in die 2040er Jahre für Auslastung der Produktion und Beschäftigung sorgen. Der nun geschlossene Serviceauftrag trägt darüber hinaus zum weiteren Anstieg des Auftragsbuches bei und setzt die allgemein positive Marktlage fort.

Gut so! U-Boote in "ziemlich trockenen Tüchern", sagt man da gerne.

27. Juni 2025 | 2 Kommentare

2 Kommentare

  1. Gute Entscheidung. Sechs neue 212CD und sechs modifizierte 212A sowie UUVs bedeuten Kampfkraft Unterwasser in Ostsee und im Nordatlantik/ GIUK-GAP

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    • Danke! Blitzschneller Kommentar. Gruß Axel Stephenson

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