Kategorie: Sicherheitspolitik

Alle Augen sind auf China gerichtet

Vor zwei Jahren fiel aufgrund der Pandemie das Manöver Rimpac recht klein aus. Die wachsende Bedrohung durch China lässt 2022 die 27 teilnehmenden Nationen wieder stärker zusammenrücken. Das weltweit größte multinationale maritime Großmanöver Rimpac (Rim of the Pacific) findet seit 1971 alle zwei Jahre im westpazifischen Raum rund um Hawaii statt. Geplant und ausgeführt wird es vom Commander US Pacific Fleet. Hatten 2018 noch 26 Nationen mit einem großen Aufgebot an See- und Seeluftstreitkräften, Flugzeugen und insgesamt rund 25 000 Soldaten teilgenommen, so fand Rimpac 2020 wegen der Coronapandemie nur mit zehn Nationen in einem sehr begrenzten Rahmen statt....

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Es muss nicht immer Import sein

In einigen südlich der Sahara gelegenen Ländern Afrikas entsteht eine Schiffbauindustrie, die auch militärische Aufträge ausführen kann. Vorreiter ist dabei die Republik Südafrika. Afrikanische Seestreitkräfte importieren zwar weiterhin den größten Teil ihrer Ausrüstung, doch besitzen einige wenige Staaten des Kontinents eine eigene Werftindustrie die sowohl auf die Wartung als auch auf die Fertigung von Schiffen und Booten ausgerichtet ist. Allgemein ist der afrikanische Markt auf kleinere Einheiten bis zur Größenordnung eines Offshore Patrol Vessels (OPV) beschränkt und Wachstumsaussichten für einheimische Werften beschränken sich weitgehend auf die regionale Ebene. Eine Ausnahme bildet die Schiffbauindustrie der Republik Südafrika, die auch global...

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Sechs Partner, ein Auftrag

Die Marine im Maritimen Sicherheitszentrum Cuxhaven Das Maritime Sicherheitszentrum (MSZ) in Cuxhaven ist das Ergebnis von vielfältigen Überlegungen, die maritime Sicherheit zu erhöhen und Kompetenzen zu bündeln. Die föderale Struktur der Bundesrepublik Deutschland verlangt komplexe und kreative Lösungsansätze, um im Bedarfsfall effektiv und effizient reagieren zu können. Verschiede Konzepte wurden immer wieder durchdacht und in Teilschritten umgesetzt. Mit einem Bundestagsbeschluss von 1994 entstanden zwei Küstenwachzentren in Neustadt und Cuxhaven. In der Folge beschloss man auf Seiten des Verkehrsministeriums, Finanzministeriums, Landwirtschaftsministeriums und Innenministeriums einen Koordinierungsverbund der Vollzugskräfte, welcher aber keine eigene Dienststelle darstellte. Die Innenminister der fünf Küstenländer einigten sich...

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Krieg von schwedischem Boden fernhalten

Seit dem 24. Februar tobt ein Landkrieg in der Ukraine. Welche maritimen Schlüsse können daraus für die schwedische Marine gezogen werden? Beinahe im Gleichschritt mit der deutschen Regierung hat Schweden angekündigt, die Verteidigungsausgaben in den nächsten Jahren auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen – von den gegenwärtig mageren 1,1 Prozent. Obwohl Fernsehbilder und Nachrichten hauptsächlich von Bodengefechten zeugen, gibt es aus schwedischer Sicht auch wichtige maritime Aspekte, die eine nähere Betrachtung rechtfertigen. Ein Angriffskrieg erfordert gewaltige Mengen an Nachschub. Es scheint, dass die russischen Streitkräfte trotz monatelanger Vorbereitungen, vorhandener Verkehrsinfrastruktur und einer langen Grenze zur Ukraine Schwierigkeiten haben,...

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Hast du Töne?

Zapfenstreich, feierliches Gelöbnis, auslaufende Einheiten: Sofort wird damit Marschmusik assoziiert. Ein Blick in den Orchestergraben des Marinemusikkorps Kiel. Ein sonniger Tag in Kiel. Die Gorch Fock läuft wieder ein. Mit Taktvorgabe marschiert das Musikkorps unter der Führung von Kapitänleutnant Inga Hilsberg auf die Gorch-Fock-Mole. Am Liegeplatz angekommen erfolgen kurze Korrekturen, dann ertönen bekannte Klänge zur Begrüßung des Schiffs. Szenenwechsel. Im Marinearsenal Kiel dient der ehemalige Speisesaal als Probenraum. Eigentlich aber ist er nur ein schlechtes Provisorium für die fehlenden Räumlichkeiten in der Wik. Die Kieler Variante einer vergeigten Infrastrukturmaßnahme. Auf dem Boden des Raumes sammeln sich vor der Generalprobe...

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