F 101 Alvaro de Bazán Foto: Armada

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Spanien: Armada strebt Flottenausbau auf 12 Fregatten an

Die Armada verfügt derzeit über elf Fregatten: Aus den 80er/90er-Jahren sechs leicht modifizierte Nachbauten der amerikanischen OLIVER H. PERRY-Fregatten der SANTA MARIA-Klasse (F80, 138 Meter, 4.000 Tonnen) und fünf Fregatten der ALVARO DE BAZÁN-Klasse (F100, 146 Meter, 6.200 Tonnen, deutsch-niederländisch-spanisches Design, von Navantia gebaut) aus den Jahren 2002 bis 2012. Da die als Nachfolger für die sechs Schiffe der SANTA MARIA-Klasse vorgesehenen Neubauten der BONIFAZ-Klasse (F110, ähnlich der neuen amerikanischen CONSTELLATION-Klasse) bisher nur im Umfang von fünf Einheiten projektiert sind, würde man in der Gesamtzahl einen wichtigen Flaggenstock verlieren. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, hat nunmehr die spanische Marine das Ziel von zwölf polyvalenten Fregatten für die Dekade der kommenden 30er-Jahre ausgegeben. Gemeinsam sollen sie das Gesamtspektrum Flugabwehr, Überwasser- und Unterwasser-Kampf, aber auch Raketenabwehr abdecken können. Zu den dann verfügbaren zehn Schiffen F100 und F110 sollen zusätzlich zwei weitere Fregatten zählen, die speziell über das Bisherige hinaus auch für die Abwehr von ballistischen Raketen im erweiterten Luftraum befähigt sein sollen. Sie sollen mit einem leistungsstärkeren Radar-Sensorsystem und einem schnelleren, weiter reichenden Flugkörper-Waffensystem ausgestattet werden, um sowohl in großer Entfernung, als auch im Endanflug ballistischer und Hyperschall-fähiger Angriffswaffen erfolgreich zu sein. Folgerichtig gelten sie als Typ F120 und sollen zwar weitgehend auf dem Design der F110 aufbauen, aber wohl etwas mehr Länge und Tonnage benötigen, um den neuen Systemen ausreichend Platz zu bieten. Die erste Einheit der BONIFAZ-Klasse befindet sich übrigens seit Mitte des Jahres im Baustadium, soll bis 2025 vom Stapel gelaufen und bis 2028 in Dienst gestellt sein. Die vier Schwesterschiffe sollen dann bis 2032 folgen.

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