Seoul setzt die Erneuerung seiner Flotte im Bereich der Fregatten zielstrebig fort. Nachdem sich sechs Einheiten der Incheon-Klasse (115 Meter, 3.200 Tonnen) seit zehn Jahren als FFX-I in Dienst befinden und die FFX-II mit neuer Silhouette als Daegu-Klasse (122 Meter, 3.600 Tonnen) mit acht abgelieferten Einheiten in den letzten fünf Jahren bewährt haben, befinden sich nun sechs Einheiten der FFX-III Chungnam-Klasse auf drei südkoreanischen Werften im Bau (129 Meter, 4.300 Tonnen) – das Typschiff dieser Klasse steht kurz vor der Indienststellung. Da aber auch noch ein mittlerweile 30 Jahre alter Teilbestand an drei KDX-I-Zerstörern, sieben Ulsan-Fregatten und 16 Pohang-Korvetten auf Nachfolge hofft, wurden Ende Januar bei Hanwha Ocean nahe Busan im Süden der koreanischen Halbinsel die Design- und Entwicklungsschritte für die FFX-IV auf die Zielgerade gebracht – um den Lauf der Dinge nicht zu unterbrechen. Schiffbaulich soll sich die Chungnam-Klasse nur wenig von der FFX-III unterscheiden. Aufbauend auf den Erfahrungen mit den Vorgängerklassen sollen jedoch die sechs Neubauten mit Auslieferungsdatum ab 2029/30 über deutlich verbesserte EloSM- und EloGM-Anlagen verfügen (SLQ-200K Sonata) und zudem alle FK-Waffen in einem Führungs- und Waffenleitsystem integrieren – auch die von anderen Einheiten in See und an Land.
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