Maersk-Kühlcontainer werden im chinesischen Qingdao produziert, Foto: MCI

Maersk-Kühlcontainer werden im chinesischen Qingdao produziert, Foto: MCI

Verkauf untersagt

Dänische Aufsichtsbehörden haben, wohl nach Intervention des US Departments of Justice, den Verkauf von Maersk Container Industries (MCI) an China International Marine Containers (CIMC) untersagt. Maersk Container Industries hatte sich seit Jahren voll auf den Bau von Kühlcontainern (Reefer) konzentriert. Es wurde befürchtet, dass sich mit dem Verkauf von MCI zu viel Marktmacht in China konzentriert, die von der chinesischen Führung möglicherweise irgendwann ausgenutzt werden könnte. Ohnehin kommen rund 90 Prozent der weltweit produzierten Container aus China. CIMC allein hat einen Marktanteil von 42 Prozent. Speziell im Segment Kühlcontainer würden es mit der MCI-Produktion dann über 90 Prozent geworden. MCI beschäftigt 2300 Mitarbeiter in China mit einer Produktionsstätte in Qingdao und im dänischen Tingleff, wo der Bereich Forschung und Entwicklung angesiedelt ist. CIMC wollte alles übernehmen, selbstverständlich einschließlich der Beschäftigten in Tingleff, wo der Bereich erhalten bleiben sollte.

Zwar hat es mit dem Verkauf der Containerproduktion nach China nicht geklappt, dafür konnte der Maersk-Konzern den Ausstieg aus dem Terminal-Geschäft in Russland abschließen, den der Konzern nach dem russischen Überfall auf die Ukraine angekündigt hatte. Er ist nach eigenen Angaben nicht mehr an Unternehmen beteiligt, die in Russland tätig sind, und besitzt auch keine Vermögenswerte mehr in diesem Land.

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