Ausdocken L400 Anadolu. Foto: Sedef Shipbuilding

Ausdocken L400 Anadolu. Foto: Sedef Shipbuilding

Türkei: Zweiter Landungs-/Drohnen-Träger Anadolu-Klasse geplant

Kaum ist das Dock-Landungsschiff ANADOLU – eine an nationale Forderungen adaptierte Kopie des spanischen Hubschrauber-Landungsschiffs JUAN CARLOS I – in Dienst gestellt, da verhandelt die türkische Marine bereits mit dem staatlich-spanischen Werftenkonsortium Navantia über den Bau einer zweiten Einheit. Sie soll dem technologischen Fortschritt angepasst ebenfalls nach den Plänen und mit wesentlichen Zulieferungen aus Spanien, aber auch wieder national auf türkischen Werften im Südosten Istanbuls gefertigt werden. Dabei spricht man auf türkischer Seite immer von einem Flugzeugträger. Der hätte es auch sein können, wenn sich die Türkei nicht durch das Liebäugeln mit Flugabwehrsystemen russischer Bauart die Zustimmung der USA zum Kauf der Jets F-35B Lightning II verscherzt hätte. Nun begründet die Türkei diese aufwertende Klassifizierung mit dem Einsatz der national produzierten und in der Ukraine erfolgreich eingesetzten diversen Kampfdrohnen der Firma Bayraktar. Die Türkei – selbst wie ein stationärer Flugzeugträger zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer gelegen – entwickelt sich im Flottenbestand und in der Fertigungsfähigkeit von modernen Waffensystemen immer mehr zu einem relevanten Akteur an der geostrategischen Schnittstelle zwischen Indischem und Atlantischem Ozean.

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