Kategorie: Marinen aus aller Welt

Links und rechts des Rheins

Seit mittlerweile 30 Jahren erhalten ausgewählte deutsche und französische Marineoffizieranwärter eine komplette Ausbildung im Partnerland. Die dabei gemachten Erfahrungen dienen als Grundlage für einmalige Karrieren. Alles begann 1993. Das ist eine gefühlte Ewigkeit her. 30 Jahre zuvor wurde der Elysée-Vertrag zwischen Frankreich und Deutschland unterzeichnet, wodurch die Zusammenarbeit der beiden Länder in vielen Bereichen, unter anderem bei den Streitkräften, als politisches Ziel vereinbart wurde. Noch im gleichen Jahr wurde diese Kooperation mit einem neuen Austauschprogramm zwischen beiden Marinen weiter vorangetrieben. Schon seit 30 Jahren vertrauen die Deutsche Marine und die Marine Nationale jedes Jahr dem Partner junge Offizieranwärter für...

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Mehr Mach, bitte!

Bei der Entwicklung von Hyperschallwaffen hinken die amerikanischen Streitkräfte den Russen hinterher. Für die Jagdbomber der Navy wurde nun ein Entwicklungsprogramm angestoßen. Die US Navy beauftragte am 27. März die konkurrierenden Firmen Raytheon und Lockheed Martin mit der Entwicklung eines flugzeugträgertauglichen Hyperschallmarschflugkörpers zur Bekämpfung von Seezielen. Das Entwicklungsprogramm trägt die Bezeichnung Hypersonic Air-Launched Offensive Anti-Surface Warfare Weapon oder kurz Halo. Halo soll nicht direkt vom Schiff aus, sondern von trägergestützten Jagdflugzeugen, insbesondere von der F/A-18E/F, eingesetzt werden. Die Navy erwartet, dass Halo zu groß ausfällt, um in der internen Waffenkammer des Jagdbombers F-35C mitgeführt zu werden. Zwar dürfte diese...

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Voll digital

Angesichts der multiplen Bedrohungen rüstet Japan seine Marine massiv auf. Von zentraler Bedeutung sind die Stealth-Fregatten der Mogami-Klasse.  Japan gehört mit seinen über 6800 Inseln und einer Küstenlänge von 29 751 Kilometern zu den großen maritimen Nationen. Neben den vier Hauptinseln sorgen vor allem kleinere Inselgruppen dafür, dass Japan bei einer Landfläche von 380 000 Quadratkilometern über 430 000 Quadratkilometer große Territorialgewässer und eine Ausschließliche Wirtschaftszone mit der zehnfachen Ausdehnung seiner Landfläche verfügt. Mit Blick auf Japans Abhängigkeit von Rohstoffimporten, Güterexporten und Fischereirechten verlässt sich die Inselnation daher in Fragen der maritimen Sicherheit auf leistungsstarke Seestreitkräfte, die Japan Maritime...

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Marineschiffe als strategisches Kommunikationsmittel

Nach dem Indo-Pacific Deployment der Fregatte BAYERN ist die Lust auf weitere Präsenz fernab der Heimat erst einmal wieder eingeschlafen. China und Russland hingegen verstärken ihr Engagement in diese Richtung. Die Weltmeere, auf denen Marinen operieren, trennen nicht nur. Sie verbinden auch – ohne die Kommunikationslinien zur See wäre Globalisierung nicht möglich geworden. Zusammenarbeit zwischen Marinen manifestiert das Verhältnis von Nationen zueinander. Gemeinsame Übungen können Ausdruck von Gleichgesinnung und sogar Partnerschaft sein. Die Präsenz von Marineeinheiten übermittelt Botschaften. Manchmal subtil, manchmal sehr provokativ – im besten Sinne des Wortes. Politikwissenschaftlich ist die Marine mehr als ein Forschungsobjekt. Mit der...

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Vom Spleißen und Takeln

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat gravierende Auswirkungen auf die Deutsche Marine. Die Rückkehr zur Landes- und Bündnisverteidigung eröffnet aber vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Die Deutsche Marine steht mit der Zeitenwende und dem Zielbild 2035+ vor grundlegenden Weichenstellungen. Sie soll durchsetzungsfähig und für zukünftige Herausforderungen gut aufgestellt sein. Aber wie sollte unsere Marine eigentlich hierfür „getakelt“ sein? Und vielmehr: Wie könnte die Deutsche Marine das von Heinz Schulte in der Aprilausgabe des marineforums beschriebene stovepiping vermeiden und sich in die Zukunft der Bundeswehr bedeutsam „einspleißen“? Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, einen Beitrag zur praktischen Ausgestaltung des Zielbilds 2035+...

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