Kategorie: Magazin

Norwegen – kein Stoff für die US-Navy?

Der norwegische Ölhändler Haltbakk Bunkers hatte am 2. März angekündigt, die Kraftstoffversorgung der amerikanischen Streitkräfte in Norwegen und der amerikanischen Schiffe, die in norwegischen Häfen anlegen, einzustellen. Gunnar Gran, der Inhaber des Unternehmens, begründete diesen Schritt mit dem Verhalten des amerikanischen Präsidenten gegenüber dem Präsidenten der Ukraine. Man erleide dadurch zwar Einbußen, und man sei weder der größte, noch der einzige Lieferant in Norwegen – es sei aber eine Frage der Moral. Man bediene auch keine Aufträge aus russischen Händen. Immerhin hatte Haltbakk Bunkers den Flugzeugträger „USS Gerald R. Ford“ bei seinem ersten Besuch in Norwegen betankt und in...

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Royal Navy – das Fregatten-Dilemma

Die Type-23-Fregatte „HMS Iron Duke“ war die letzte im Hafen von Portsmouth verbliebene Einheit der einst 16 Schiffe umfassenden Type-23-Flottille (133 Meter, 4.300 Tonnen). Sie wurde nun in ihren neuen Heimathafen Devonport/Plymouth umstationiert, wo sich bereits die übrigen sechs verbliebenen Type-23-Fregatten befinden. Dort sind die mittlerweile 40 Jahre alten und im Unterhalt sehr aufwändigen Schiffe zur besseren Koordination der Erhaltungsmaßnahmen an einem Standort konzentriert. Der ursprüngliche Plan aus dem Jahr 2017 sah vor, alle U-Jagd-Fregatten mit Towed Array nach Plymouth zu verlegen, während jene ohne Schleppsonar in Portsmouth verbleiben sollten. Allerdings wurden einige Fregatten schneller außer Dienst gestellt, als...

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Hegseth und die US-Navy – mehr Wumms statt ewig Murks

Pete Hegseth, der Verteidigungsminister, kündigte Mitte Februar an, dass rund 8 % der investiven Programme im US-Verteidigungsetat gestrichen werden sollen – das entspricht etwa 50 Milliarden Dollar. Betroffen sind vor allem Vorhaben mit Bezug zu Diversität, Gleichstellung und Inklusion, gefolgt von Programmen zum Klimaschutz. Die frei werdenden Mittel sollen stattdessen für präsidentielle Prioritäten eingesetzt werden – allen voran für die Sicherung der US-Grenze sowie für den Kauf und die Einführung des Raketenabwehrsystems „Iron Dome for America“ nach israelischem Vorbild. Gefordert sei nun ein glaubhaftes Abschreckungspotenzial – und die Fähigkeit, Kriege zu gewinnen. Nicht von den Kürzungen betroffen sind das Bauprogramm...

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Spanien: Harrier Jump-Jet am Schwarzen Meer

Die Armada hat mit ihrer Trägergruppe im östlichen Mittelmeer gezeigt, wozu die eigentlich schon recht alten Harrier-Senkrechtstarter in ihrer Landangriffs-Unterstützungsrolle noch in der Lage sind: Von der „Juan Carlos I“, dem Kern der Dedalo-Trägergruppe aus den Fregatten „Blas de Lezo“ und „Victoria“ sowie dem amphibischen Angriffsschiff „Castilla“ und weiteren zwei Einheiten, starteten drei der eingeschifften Hawker Siddeley Harrier, um auf dem 1.000 Kilometer entfernten Landkampf-Truppenübungsplatz Getica bei Cincu mitten in Rumänien scharfe 500Kg Bomben MK-82 in die Ziele zu bringen. Das ging natürlich nur durch Zwischentanken an einer A400-M der spanischen Luftwaffe, die bereits im spanischen Flugkontingent der NATO...

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US-Navy – ein Kunstsammler als Marineminister

Als neuen Secretary of the Navy (SecNav = Marineminister) hat sich Donald Trump schon recht frühzeitig vor der Amtsübernahme einen Unternehmer und Kunstsammler auserkoren, der noch nie etwas mit Marine oder Streitkräften zu tun hatte. Aus guten Gründen. Als Gründer und Vorsitzender der privaten Investmentagentur Rugger Management stehen John Phelan jedoch unerschöpfliche Finanzen zur Verfügung. Anlässlich eines Spendendinners in Aspen/Colorado, einem seiner Wohnorte, hatte er für die Republikaner 12 Millionen Dollar eingetrieben – (k)eine leichte Sache bei 25 bis 500 Tausend Dollar Eintrittsgeld! Knapp 2 Millionen legte er aus eigenen Mitteln noch obendrauf. Damit konnte er sich in der...

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