P-8A in deutscher Farbgebung, Grafik: Boeing

P-8A in deutscher Farbgebung, Grafik: Boeing

Die fliegende Interimslösung

Als Nachfolger der in die Jahre gekommenen P-3C wurde Boeings bewährte Poseidon ausgewählt. Bereits in zwei Jahren soll die erste Maschine für die Marine fliegen.

Maritime Patrol Aircraft (MPAs) leisten einen bedeutenden Beitrag zur Fähigkeit der Langstreckenaufklärung über See sowie zur weiträumigen U-Boot-Abwehr aus der Luft und bleiben somit für die deutsche Marine unverzichtbar. Daher zeichnete die Bundeswehr im Anschluss an die parlamentarische Behandlung im Juni 2021 einen Vertrag über die Beschaffung von fünf Luftfahrzeugen des Typs P-8A Poseidon vom amerikanischen Flugzeughersteller Boeing.

Foreign Military Sales

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) beschafft die Luftfahrzeuge über das Foreign-Military-Sales-Verfahren (FMS) der US Navy. Auf Basis einer umfassend modifizierten Boeing 737-800 wurden die Luftfahrzeuge seit 2004 entwickelt und ersetzen seit 2013 sukzessive die P-3C-Flotte der US Navy. Inzwischen werden mehr als 130 Poseidons weltweit eingesetzt. Neben den USA zählen Australien, Indien, Südkorea, Neuseeland, Norwegen und Großbritannien zu den Nutzern. 

19. Okt 2022

0 Kommentare

  1. Die Poseidon bei der Deutschen Marine lediglich als Interimslösung einzustufen, weil die europäische Traumtänzerei eines selbstentwickelten U-Bootjägers entgegen aller Vernunft
    fortgeführt werden soll, widerspricht dem Ansinnen Rüstungsgüter von der Stange zu kaufen.Die Poseidon wurde inzwischen weit über 100 mal gebaut und wird von mehr als einen halben Dutzend Marinen als U-Jäger eingesetzt. Also warum ? Sollen wieder Milliarden Euros überflüssigerweise in Entwicklungskosten gesteckt werden? A400 M und NH 90 lassen grüßen! Detlev Salewski, Essen