Chinas Machtambitionen im pazifischen Raum werden immer stärker. Die Vereinigten Staaten versuchen, gemeinsam mit ihren Verbündeten dagegenzuhalten. Dabei steigt das Risiko eines bewaffneten Konflikts.

Während derzeit der Ukrainekrieg in Europa im Fokus der Berichterstattung steht, hat sich am anderen Ende der Welt, im südostasiatischen Raum, ein weiterer Krisen- und Spannungsraum entwickelt. Chinas Aufstieg zur Seemacht und sein aggressives, vorrangig maritim angelegtes Expansionsstreben und zunehmend auch Nordkoreas provokative Raketen- und Nukleartests haben das sicherheitspolitische Geschehen im Indopazifik geprägt und diesen in ein Krisen- und Spannungsgebiet mit wachsendem militärischen Eskalationspotenzial verwandelt. Dabei kollidiert China mit den ordnungs- und sicherheitspolitischen Vorstellungen der (Noch-)Weltmacht USA, die sich als pazifische Nation versteht und seit 1941 unangefochten als Ordnungsmacht in Fernost agieren konnte. Die Weltseemacht USA begreift Chinas Ausgreifen im indopazifischen Raum als die größte sicherheitspolitische und geopolitische Herausforderung im 21. Jahrhundert und ist bemüht, Chinas Expansionsstreben einzuhegen. China wiederum beschuldigt die USA, seinen Aufstieg in der Welt behindern zu wollen.

14. Apr 2023

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